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Die Fahrt zur Grenze führt uns vorbei an einem Aussichtspunkt, von dem wir ein letztes Mal auf San Martin de los Andes blicken, in den Nationalpark Lanin. Sofort wird die Straße wieder schlechter. Dafür verläuft sie durch ein schönes Waldgebiet und wir machen noch an einem Rastplatz Mittagspause. An der Grenze ist nichts los und die Mitarbeiter sind sehr freundlich. Allerdings wird das Auto einer gründlichen Kontrolle unterzogen. Da wir keine verbotenen Lebensmittel mehr haben, verläuft die aber auch sehr schnell und freundlich. Lediglich einen Tannenzapfen, den Petra mir für die Weihnachtsdekoration geschenkt hat, darf ich nicht mit über die Grenze nehmen. Anschließend geht es auf asphaltierten Straßen noch bis zum Hafen Pirihueico. Hier wollen wir uns in einem kleinen Laden mit Lebensmitteln eindecken, erleben aber eine Enttäuschung. Außer Softdrinks und kleinen Snacks ist nichts im Angebot. Dann gibt es morgen eben Müsli zum Frühstück. Wir sehen noch die Abendfähre ankommen und überlegen kurz, ob wir umbuchen sollen, entscheiden uns dann, aber für heute Feierabend zu machen und bei unserer Reservierung zu bleiben. Wir übernachten auf dem Parkplatz am Fähranleger. Nach einer unruhigen Nacht (Ralph), bezahlen wir am Morgen unser Ticket und stellen uns in die Warteschlange. Als eines der letzten Fahrzeuge kommen wir auf die Fähre. Ganz zum Schluss kommt noch Max mit 2 Motorradfreunden, die für eine Wochenendtour nach Pucon fahren. Die Fahrt über den schmalen See ist ganz abwechslungsreich und irgendwann tauchen auch die ersten Vulkane auf. In Puerto Fuy suchen wir erstmal einen Supermarkt und finden einen Tante-Emma-Laden. Immerhin bekommen wir hier Eier, Käse und Brot. Allerdings übersieht Ralph beim Verlassen des Ladens die Wasserablaufrinne zwischen Bürgersteig und Straße und so gibt es morgen dann Rührei. Auf dem Weg nach Villarica fällt uns der Unterschied zu Argentinien in den Landschaften extrem auf. Hier ist alles viel grüner, allerdings verlaufen die Straßen auch viel häufiger bergauf und bergab. Wegen der Hitze machen wir früher als geplant Feierabend und finden unseren Stellplatz für die Nacht wir in Lican Rey in einer Nebenstraße. Abends laufen wir noch ein bisschen am Strand entlang. Wir fahren weiter nach Villarica und erhaschen unterwegs schon einige Ausblicke auf den rauchenden gleichnamigen Vulkan. Neben dem Skaterpark am Hafen verbringen wir die nächsten drei Nächte. Tagsüber laufen wir durch die recht betriebsame Stadt. Wir besorgen eine SIM-Karte, kaufen neue Trecking Sandalen für Ralph, lassen unseren Wäschesack reparieren und versuchen (erfolglos) Straßenkarten zu kaufen. Abends bummeln wir am Strand. Unser nächstes Ziel ist der Nationalpark Huequehue, aber vorher besichtigen wir noch die Saltos del Ojos. Die Nacht wollen wir am Landhaus San Sebastian verbringen, stehen aber vor einem verschlossenen Tor und ich kann auf die Schnelle keine Telefon-Nummer finden. Also fahren wir noch ein Stück weiter Richtung Park. Dort soll es bei einem Café Stellplatzmöglichkeiten geben. Das Café wird aber gerade für die Wiedereröffnung zum 01.01.2023 renoviert. Wir dürfen aber trotzdem dort stehen bleiben. Als wir in die Kabine kommen, stellen wir fest, dass mal wieder ein Schloss nicht gehalten hat und wir vergessen haben, die Zusatzsicherung anzubringen. Das ganze Geschirr liegt auf dem Boden und auch die Klappe bei Ralph am Bettschrank hat nicht gehalten und seine ganzen externen Festplatten liegen unten. Zum Glück scheint keine beschädigt zu sein. Als wir zum Eingang des Nationalparks kommen, sagt uns der Ranger, dass unser Auto zu groß für die Wege ist und wir es direkt am Eingang stehen lassen sollen. So müssen wir schon 1,6 km auf relativ flachen aber stark mit Wurzeln durchwachsenen Wegen laufen, bis wir zum geplanten Startpunkt unserer Wanderung kommen. Als die Wege hier dann auch noch steil und schwieriger werden, drehen wir nach ca. 1 km wieder um. Wir hatten auf ca. 400 Metern Strecke einen Höhenunterschied von 60 Metern überwunden. Für die Nacht fahren wir nach Pucon, wo wir bei den Artesanias vorbeilaufen, etwas essen gehen und dann an den Strand fahren. Am Morgen geht es nochmal nach Villarica, wo wir Obst und Gemüse kaufen, ehe wir weiter Richtung Temuco fahren. Auf dem Camping Estero Cobulto quartieren wir uns bei Elly und Werner für drei Nächte ein. Unser Ausflug mit dem Bus in die Stadt Temuco wird ein kleiner Reinfall. Die Stadt ist voll und alles ist eng, weil die Bürgersteige durch Händler belegt sind. Die Markthallen sind nach einem Brand noch nicht renoviert und noch Baustelle. Die Casa de Mujer Mapuche finden wir gar nicht erst und das Museo Regional hat geschlossen. So holen wir nur Bargeld und verlaufen uns zu guter Letzt dann noch auf dem Weg von der Kathedrale zur Bushaltestelle. Allerdings haben wir dann noch Glück, als unser Bus direkt vor uns eine Haltestelle anfährt. So sind wir früh zurück am Auto und ich gebe noch die Wäsche ab und Backe ein Brot und Kuchen. Der nächste Tag ist ein Ruhetag und dann geht es weiter Richtung Norden.
English Version (no translation German text) The drive to the border takes us into Lanin National Park, but first we pass a viewpoint, from which we have a last look at San Martín de los Andes. As soon as we enter the NP, the road gets worse again, but it runs through a beautiful forest area and we stop for lunch at a rest area. At the border isn’t much business and the staff is very friendly. However, the car is subjected to a thorough inspection. Since we don’t have any forbidden food anymore, the check is very fast and friendly. Only a pine cone, which Petra gave me for the Christmas decoration, is confiscated. Afterwards we drive on asphalted roads to the harbor in Pirihueico. We thought that we could stock up on food in a small store, but experience a disappointment. Except for soft drinks and small snacks, there is nothing on offer. So, tomorrow we will have to eat muesli for breakfast. We’re early enough to watch the evening ferry and briefly think about trying to take this one, but then we decide to call it a day and stick to our reservation. We spend the night in the parking lot at the ferry dock. After a restless night (Ralph), we pay our ticket in the morning and join the queue. As one of the last vehicles we get on the ferry. At the very end Max arrives with 2 motorcycle friends who are going to Pucon for a weekend tour. The ride across the narrow lake is quite varied and at some point, the first volcanoes appear in the distance. In Puerto Fuy we look for a supermarket and find a corner store. At least we get eggs, cheese and bread. However, Ralph overlooks the water drainage channel between the sidewalk and the street when leaving the store and so we’ll have scrambled eggs tomorrow. On the way to Villarica we extremely notice the difference to Argentina in the landscapes. In Chile everything is much greener, however, the streets are more frequently running uphill and downhill. Because of the heat we finish earlier than planned and stop for the night in Lican Rey in a side street. In the evening we walk a bit along the beach. We continue to Villarica and catch some views of the smoking volcano of the same name. Next to the skater park at the harbor of Villarica we spend the next three nights. During the day we walk through the quite busy town. We get a SIM card, buy new trekking sandals for Ralph, have our laundry bag repaired and try (unsuccessfully) to buy street maps. In the evening we stroll along the beach. Our next destination is Huequehue National Park, but first we visit the Saltos del Ojos. We planned to spend the night at the country house San Sebastian, but find ourselves in front of a locked gate and I can’t find a phone number at once. So, we drive a little further in the direction of the park. There should be parking possibilities at a café. However, the café is under renovation for the reopening on 01.01.2023. But we are allowed to stay there anyway. When we get into the cabin, we find that, once again, a lock has not held and we have forgotten to attach the additional security. All the dishes are on the floor and also the flap at Ralph’s bedside cabinet didn’t hold and all his external hard drives fell down. Fortunately, none seem to be damaged. When we get to the entrance of the national park, a ranger tells us that our car is too big for the trails and we have to leave it right at the entrance. This means, that we have to walk already 1.6 km on relatively flat but heavily root-strewn paths until we reach the planned starting point of our hike. As the paths then also become steep and more difficult, we turn around after about 1 km. We had overcome a difference in altitude of 60 meters on a distance of about 400 meters. For the night we drive to Pucon, where we pass by the Artesanias, have something to eat and then drive to the beach. In the morning we go back to Villarica, where we buy fruits and vegetables, before we continue towards Temuco. At Camping Estero Cobulto we stay with Elly and Werner for three nights. Our excursion by bus to the city of Temuco is a bit of a flop. The city is crowded and everything is cramped because the sidewalks are occupied by street merchants. The market halls are not yet renovated after a fire and are still construction sites. We don’t even find the Casa de Mujer Mapuche and the Museo Regional is closed. So, we only stock up on cash and decide to drive back to the camping. Last but not least we get lost on the way from the cathedral to the bus stop. However, we are still lucky when our bus stops directly in front of us (at a bus stop that was on in our map).
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