Chile: Los Cisnes – Casa de Pablo Neruda – Valparaiso – Ruta de los Cristales

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Wir verlassen Pichilemu und fahren über die I-90, die I-80-G und die I-226 nach Los Cisnes bei Navidad. Die Strecke ist wieder hügelig und kurvig. Ab La  Boca müssen wir dann noch 2,4 km über Dünen Tracks mit extremen Schlaglöchern bis zum Campingplatz, der direkt an der Flussmündung in den Pazifik liegt. Hier bleiben wir auf Einladung eines Mitglieds der WhatsApp Gruppe Unimog Chile 2 Nächte, machen einen kurzen Spaziergang und beobachten die Wassersportler. Es sind viele Kite- und Windsurfer unterwegs und wir lernen auch eine neue Sportart kennen: Wingfoil Boarding (?). Hierbei hält der Sportler ein kleines Segel frei in den Händen in den Wind. Das Board ist deutlich kleiner als ein Surfboard hat aber eine längere Finte. Durch den Winddruck wird das Board aus dem Wasser gehoben und es ist nur noch die Finte im Wasser. Als nächstes wollen wir die Casa de Pablo Neruda besuchen. Ein Stellplatz neben der Straße gefällt uns nicht und so fahren wir ein Stück weiter zum Parkplatz vor dem (geschlossenen) Parque Artistico Cantalao. Wir laufen abends noch ein bisschen die Küstenstraße entlang, aber hier sind alle Wohnstraßen mit Toren verschlossen. Am nächsten Tag fahren wir die paar Kilometer zurück zur Casa de Pablo Neruda. Hier besichtigen wir seine umfangreiche Sammlung von allen möglichen Sachen. Anschließend machen wir uns auf den Weg nach Valparaiso. Da Valparaiso viele kleine Straßen hat und sehr steil ist, wollen wir nicht mit dem Unimog in die Stadt und schlagen daher unser Domizil für die nächsten 5 Nächte auf dem Campingplatz Los Olivos in Laguna Verde auf. Nach einem Ruhetag machen wir uns mit dem Bus auf in die Stadt. Zuerst schlendern wir über den Markt an der Plaza Sotomayor. Dann gehen wir zur Touristinformation und holen uns Unterlagen über die Sehenswürdigkeiten und Informationen, welche Ascensore (Aufzüge) in Betrieb sind. Mit dem Ascensor El Pereal geht es dann auf den ersten Hügel. Zu Fuß laufen wir treppauf und treppab auf den nächsten Hügel, machen Mittagspause in einem netten kleinen Café und fahren mit dem Ascensor Concepcion wieder zum Hafen runter. Für heute haben wir genug und fahren mit dem nächsten Bus zurück zum Campingplatz. Auch am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Diesmal steigen wir erst in der Nähe der Muelle Baron aus und laufen das letzte Stück dorthin. Anschließend fahren wir 3 Stationen mit dem Bus bis zur Plaza Victoria und laufen die Treppen hoch zum „Museo Cielo Abierto“. Schon auf dem Weg sehen wir viele Wandmalereien. Zum Teil sind sie eher naive Malerei, zum Teil aber auch sehr detailliert. Nachdem wir die verschiedenen Straßen und Wandmalereien erkundet haben, wollen wir mit dem Ascensor Espiritu Santo wieder nach unten fahren. Der ist nur leider nicht in Betrieb und wir machen uns zu Fuß auf den Weg. Nachdem wir eine Treppe runtergelaufen sind, stehen wir in einer Sackgasse. Also wieder zurück und dann über eine Straße runter zum Hafen. Dort machen wir noch eine Rundfahrt, die leider nicht so toll ist. Wir sitzen ziemlich eng auf dem Boot, alles wir nur in sehr schnellem Spanisch erklärt und die Akustik ist auch schlecht. Mit dem Bus geht es zurück zum Campingplatz, auf dem inzwischen eine Jugendgruppe eingetroffen ist. Wir hören noch lange ihre Musik. Nach 2 Tagen Sightseeing brauchen wir wieder einen Ruhetag ehe wir uns auf den Weg weiter Richtung Norden machen. Als wir den Stadtrand von Valparaiso erreichen, schickt uns unser Navi über einen der Hügel runter. Das heißt, dass wir mit Albatros durch enge, kurvige und extrem steile Straßen runter zum Hafen fahren. Wir machen beide 3 Kreuze, als wir endlich unten sind. Über Vina del Mar fahren wir dann über meistens große Straßen und müssen 3 x Maut bezahlen. An einem Supermarkt mit kleinem Parkplatz fährt Ralph sich den Plexiglasschutz vor dem rechten Scheinwerfer kaputt. In San Felipe finden wir keinen Stellplatz und so übernachten wir etwas außerhalb auf einer Nebenstraße. Ralph ist ganz schön geschafft. Erst gegen Mittag fahren wir am nächsten Tag weiter. In Cabildo machen wir Mittagspause und laufen ein bisschen durch das Zentrum, wo überall noch Weihnachtsdeko hängt und vielen Bänken mit Malereien an der Plaza stehen. Nach einer ruhigen Nacht, machen wir uns auf die Kristallroute. Auf dieser müssen wir durch vier einspurige und unbeleuchtete ehemalige Eisenbahntunnel. Zwei davon sind relativ kurz und gut einsehbar. Einer hat sogar eine langgezogene Linkskurve. Wir können also nicht sehen, ob uns was entgegenkommt. Sicherheitshalber hupen wir immer wieder ein paar Mal. Die Route hat ihren Namen von den Kristallminen, die sie verbindet und natürlich gibt es auch Straßenstände mit Verkauf. Wir fahren noch bis Salmanca und übernachten am Bypass, auf dem abends relativ viel Verkehr ist.

English Version (no translation of German text)

We leave Pichilemu and drive via I-90, I-80-G and I-226 to Los Cisnes near Navidad. The route is again hilly and curvy. From La Boca we have to drive another 2.4 km over dune tracks with extreme potholes to the campground, which is located directly at the mouth of the river into the Pacific Ocean. Here we stay 2 nights on invitation of a member of the WhatsApp group Unimog Chile, make a short walk and observe the water sportsmen. There are many kite- and windsurfers around and we also get to know a new sport: Wingfoil Boarding (?). Here the sportsman holds a small sail freely in his hands into the wind. The board is much smaller than a surfboard but has a longer fin. The board is lifted out of the water by the wind pressure and only the feint is left in the water. Next we want to visit the Casa de Pablo Neruda. We don’t like a parking lot next to the street and so we drive a bit further to the parking lot in front of the (closed) Parque Artistico Cantalao. We walk a bit along the coastal road in the evening, but here all residential streets are closed with gates. The next day we drive the few kilometers back to the Casa de Pablo Neruda. Here we visit his extensive collection of all sorts of things. Afterwards we make our way to Valparaiso. Since Valparaiso has many small streets and is very steep, we don’t want to go into the city with the Unimog and therefore set up our domicile for the next 5 nights at the Los Olivos campground in Laguna Verde. After a day of rest we take the bus to the city. First we stroll through the market at Plaza Sotomayor. Then we go to the tourist information and get documents about the sights and information about which Ascensore (elevators) are in operation. With the Ascensor El Pereal we go up the first hill. On foot we walk up and down the next hill, have lunch in a nice little café and take the Ascensor Concepcion back down to the port. We have had enough for today and take the next bus back to the campsite. Also the next day we take the bus into town. This time we get off near the Muelle Baron and walk the last part there. Then we take the bus 3 stops to Plaza Victoria and walk up the stairs to the „Museo Cielo Abierto“. Already on the way we see many murals. Partly they are rather naive paintings, but partly they are very detailed. After we have explored the different streets and murals, we want to take the Ascensor Espiritu Santo back down. Unfortunately, it is not in operation and we make our way on foot. After we have run down a staircase, we stand in a dead end. So back again and then down a street to the harbor. There we make another round trip, which is unfortunately not so great. We sit pretty tight on the boat, everything we only in very fast Spanish explained and the acoustics is also bad. With the bus we go back to the campsite, where in the meantime a youth group has arrived. We listen to their music for a long time. After 2 days of sightseeing we need another day of rest before we continue our way north. When we reach the outskirts of Valparaiso, our navi sends us down one of the hills. This means that we drive with Albatros through narrow, curvy and extremely steep roads down to the harbor. We both make 3 crosses when we are finally down. Via Vina del Mar we then drive over mostly big roads and have to pay 3 x tolls. At a supermarket with a small parking lot Ralph breaks the Plexiglas protection in front of the right headlight. In San Felipe we don’t find a parking place and so we spend the night a little bit outside on a side road. Ralph is pretty tired. The next day we don’t leave until around noon. In Cabildo we stop for lunch and walk a bit through the center, where Christmas decorations are still hanging everywhere and many benches with paintings are in the plaza. After a quiet night, we set off on the crystal route. On this we have to go through four one-lane and unlit former railroad tunnels. Two of them are relatively short and easy to see. One even has a long left turn. So we can’t see if something is coming towards us. To be on the safe side, we honk our horns a few times. The route has its name from the crystal mines it connects and of course there are roadside stands with sales. We still drive to Salmanca and spend the night at the bypass, on which there is relatively much traffic in the evening.

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Ute Rößler Verfasst von:

2 Kommentare

  1. Rolf Kühn
    01/04/2024
    Antworten

    Hallo Ute, hallo Ralph,
    aus persönlichen Gründen war ich lange Zeit nicht auf „eurer Spur“, nun wieder ganze Konzentration auf euren Weg.
    Ich bin nicht mehr bei R09 sondern jetzt im Ortsverband Gifhorn, H08.
    Trotzdem werde ich euch weiter „verfolgen“.
    Vielen Dank für die vielen Informationen und die schönen Bilder.
    Bis bald
    Viele 55/73/77
    Rolf DL1EAG

  2. Rolf Kühn
    09/08/2024
    Antworten

    Hallo Ute, hallo Ralph,
    nun muß ich mich ja mal melden. Ich habe lange nichts von euch gehört und auch
    keinen weiteren Bericht gelesen.
    Oder seid ihr wieder in DL?
    Würde mich für ein Lebenszeichen freuen.
    Viele Grüße
    Rolf DL1EAG

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