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Am Morgen füllen wir noch unsere Wassertanks und dann fahren wir über Mautstraßen nach Concepcion. Wieder haben wir Probleme einen Supermarkt mit passendem Parkplatz zu finden. Die Stadt ist eng, es herrscht viel Verkehr und gibt viele Ampeln. Wir fahren weiter an der Küste entlang zum Parque Alessandri und machen erstmal Mittagspause, ehe wir in den Park gehen. Hier merkt man ganz extrem, was Bäume bei der Hitze für einen Unterschied machen. Im Park herrscht ein angenehmes Klima und wir laufen die verschiedenen Wege zu den Aussichtspunkten. Anschließend fahren wir noch bis Lota, da wir dort das Museum und die Mine besuchen wollen. Die Zufahrt zu unserem Stellplatz auf einem gepflasterten Parkplatz direkt am Wasser führt über schmale Straßen. Dort erwartet uns erstmal Musik und bellende Hunde. Nachts ist es dann aber einigermaßen ruhig. Nur unsere Batterie, bzw. das Kontrollpanel, spinnt mal wieder. Über Nacht haben wir angeblich 300 Ah verbraucht. Komisch ist nur, dass wir bei angezeigter Ladekapazität von 7 Ah nach einer Stunde wieder auf voller Leistung (400 Ah). Wir laufen zu Fuß zum Museum, um dort zu erfahren, dass es, entgegen der Ankündigung im Internet, immer noch geschlossen ist. Jetzt soll es im Januar wiedereröffnet werden. So lange wollen wir aber nicht warten. Also geht es weiter. Auf dem Hinweg habe ich ein Outlet mit verschiedenen Anbietern von Sportartikeln und -kleidung gesehen. Da will ich nochmal nach Trekkingsandalen schauen. Aber erst verfahren wir uns einmal und müssen einen großen Bogen um die Stadt rumfahren. Dann legen wir noch einen Einkaufsstopp ein. In den ganzen Läden (Adidas, Nike, North Face etc.) finden wir nichts für mich. Es scheint so, dass Frauen in Chile keine Trekkingsandalen tragen. Im Surprise Outlet finde ich dann in der Kinderabteilung Sandalen von Sketchers, die einigermaßen gehen. Jetzt kann Ralph mich im Dunkeln nicht verlieren. Die Sandalen haben Leuchtfunktion in den Sohlen. Heute geht es noch bis kurz vor Quinchimali, wo wir am Rio Nublé einen schönen Stellplatz finden. Nach einem Ruhetag machen wir uns auf in den Ort, finden aber nichts, was auf die schwarzen Keramiken, die UNESCO Weltkulturerbe sind, hinweist. Vor einer Ferreteria parken wir und werden sofort von einem Straßenhändler, der Nüsse, verkauft angesprochen. Von ihm erfahren wir, dass die Händler mit der Keramik am Samstag im Eventhaus sind. Also fahren wir zurück zum Fluß und versuchen es morgen nochmal. Als wir am Eventhaus ankommen, sind dort nur wenige Artesanias. Wir kaufen erstmal nur sehr leckere Kirschen (1 kg CLP 500 = € 0,60) und laufen durch den Ort bis zum Vorhof der Gemeindeverwaltung. Dort hatten wir bei der Durchfahrt auch ein paar Verkaufsstände gesehen. Letztlich sind da auch keine Artesanias und wir laufen zurück zum Auto. Inzwischen sind am Eventhaus ein paar Stände mehr besetzt und wir kaufen ein kleines 3-beiniges Schwein, eines der typischen Motive und nochmal 1 kg Kirschen. Danach fahren wir weiter. Die Suche nach einem Stellplatz wird mal wieder eine kleine Irrfahrt. Straßen und Zufahrten sind gesperrt, oder zu eng oder die Durchfahrt ist für LKWs verboten. Letztlich landen wir in Trehuaco vor einem Bauhof. Der Wärter am Eingang sagt, dass es ok ist, vor dem Eingang stehen zu bleiben. Als wir uns gerade eingerichtet haben, steht er mit einem 2. Mann wieder vor der Tür. Sie erklären uns, dass wir in den Hof reinfahren sollen, weil es sicherer ist. Der 2. Mann ist der Platzwart und freut sich, dass wir auf den Platz kommen. Auch in Cobquecura, unserer nächsten Station, haben wir es mit dem Stellplatz nicht einfach. Wir wollen mal wieder auf einen Campingplatz gehen, kommen aber auf den 1. nicht drauf, da ein Torbogen über der Einfahrt ist und wir nicht durchpassen. Der 2. Platz ist zwar nichts Besonderes (kein Strom, heiße Duschen kosten extra), wir bleiben aber trotzdem, da uns die Hitze mal wieder zu schaffen macht und wir nicht weiter rumirren wollen. Außer uns sind noch ein paar Radfahrer, die offensichtlich an einem Rennen teilgenommen haben, auf dem Platz. Am nächsten Tag laufen wir in den Ort, der 2010 von einem Tsunami stark verwüstet wurde. Spuren davon findet man noch in allen Ecken. Einige Häuser wurden aber auch schön wieder aufgebaut. Auch fällt auf, dass es richtige Vorgärten mit vielen blühenden Büschen (Hortensien, Rhododendren) gibt. Nach dem „Stadtbummel“ und dem Einkauf von Obst und Gemüse laufen wir zurück zum Platz. Am nächsten Tag machen wir uns wieder auf den Weg. Kurz vor Pelluhue machen wir einen Stopp an einem Mirador und werden von einem Chilenen, der auf einem Quad hinter uns hergefahren ist angesprochen. Er hat auch einen Unimog und lädt uns in die WhatsApp Gruppe „Unimog Chile“ ein. Kaum haben wir uns in der Gruppe kurz vorgestellt, bekommen wir die ersten Einladungen und Hilfsangebote. Wir fahren noch weiter bis Chanco, wo wir an der Playa Monolito unseren Stellplatz für die nächsten Tage beziehen.
English Version (no translation of German text)
In the morning we fill our water tanks and then drive to Concepcion via toll roads. Again we have problems to find a supermarket with a suitable parking lot. The city is narrow, there is a lot of traffic and there are many traffic lights. We continue along the coast to tharque Alessandri and take a lunch break before we go into the park. Here we extremely notice how much difference trees make in the heat. The park has a pleasant climate and we walk the different paths to the viewpoints. Afterwards we drive to Lota, because we want to visit the museum and the mine there. The access to our parking place on a paved parking lot directly at the coast leads over narrow streets and we’re greated by music and barking dogs. At night, however, it is reasonably quiet. Only our battery, or the control panel, plays havoc again. Overnight we have allegedly used 300 Ah. The strange thing is that we are back to full power (400 Ah) after one hour with an indicated charging capacity of 7 Ah. We walk to the museum to be told, that, contrary to the announcement on the Internet, it is still closed. Now it is supposed to be reopened in January. But we don’t want to wait that long. Therefore, we move on. When we drove towards Lota, I saw an outlet with different suppliers of sporting goods and clothing. Since I am still looking for trekking sandals, we want to stop there. But first we get lost and have to drive around the city and make a shopping stop. In all the stores (Adidas, Nike, North Face etc.) we find nothing for me. It seems that women in Chile do not wear trekking sandals. In the Surprise Outlet I am finally lucky in the children’s department. The sandas are not exactly what I was looking for and have a luminous function in the soles. So, Ralph can’t lose me in the dark. Once done, we continue until shortly before Quinchimali, where we find a nice site at Rio Nublé. After a day of rest, we set off for the small town, but find nothing to indicate the black ceramics, for which the town is famous and which are a Unesco World Heritage. We park in front of a ferreteria and are immediately approached by a street vendor selling nuts. From him we learn that the merchants with the ceramics are at the Event House on Saturday. Therefore, we drive back to the river and will try again tomorrow. When we arrive at the Event House, we see only a few artesanias. We only buy very tasty cherries (1 kg CLP 500 = € 0,60) and walk through the village until we reach the forecourt of the local government. When passing through, we had seen a few stalls there. However, there are no Artesanias with black ceramics and we walk back to the car. In the meantime, at the event house a few more stalls are occupied and we buy a small 3-legged pig, one of the typical motives for the black ceramic, and again 1 kg of cherries before we continue our drive. The search for an overnight site becomes once again a small odyssey. Roads and access roads are closed, or too narrow or the passage is forbidden for trucks. Finally, we end up in Trehuaco in front of a building yard. The guard at the entrance says that it is ok to stop in front of the entrance. Just as we are getting settled, he is back with a 2nd man. They explain that we should go inside the yard because it is safer. The 2nd man is the groundskeeper and is happy to see us come into the yard. In Cobquecura, our next stop, we don’t have it easy t find a site. We want to go to a campground again, but we can’t get on the 1st one, because there is an archway over the entrance and we don’t fit through. The 2nd place is nothing special (no electricity, hot showers cost extra), but we stay anyway, because the heat makes is getting at us and we do not want to continue to wander around. There are a only few cyclists, who obviously took part in a race. The next day we walk into the village, which was devastated by a tsunami in 2010. Traces of it can still be found in all corners. However, some houses have been nicely rebuilt. It is also noticeable that there are real front gardens with many flowering bushes (hydrangeas, rhododendrons). After the „city stroll“ and the purchase of fruit and vegetables we walk back to the campground. In the morning we set off again. Shortly before Pelluhue we stop at a mirador and are approached by a Chilean who was riding behind us on a quad. He also has a Unimog and invites us to the WhatsApp group „Unimog Chile“. It only took 10 minutes after I briefly introduced ourselves in the group and we get the first invitations and offers of help. We continue to Chanco, where we find a nice place for the next few days at Playa Monolito.
Hallo Ralf
Wolfgang DC1 FL. ich brauche vielleicht mal einen Bericht für unseren Rundspruch.
Tel 212 18398 oder DC1FL@DARC.de
Hallo liebe Wandervögel!
Ich bin Verena aus der Nähe von München. Wir sind morgen vor einem Jahr auf Reisen gegangen, hatten unser Wohnmobil FLOW nach Halifax verschifft und waren zu viert fast sieben Monate unterwegs. Unsere Töchter haben in der Zeit eine deutsche Online Schule besucht und hatten täglich live Unterricht über Teams deutscher Zeit 14-20 Uhr. Dies bedeutete manchmal seeeehr früh aufstehen z.B. an der Westküste Kanada und USA. Unser Internet haben wir über ein Starlink sehr stabil und wirklich überall bekommen, was uns große Freiheiten beschert hat. In Mittel- und Südamerika waren wir dann ohne unser eigenes Auto unterwegs, sind mit PKW gereist und durch Patagonien mit einem Mietcamper.
Wir denken sooo gerne an diese uns selbst geschenkte Zeit. Ich freue mich, wenn ich euch etwas begleiten kann und in Gedanken weiterreise an mir unbekannte Orte und hin und wieder auch an mir vertraute Orte.
Safe travels! Liebe Grüße, Verena