Prince Edward Island

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Prince Edward Island (PEI) ist die kleinste der kanadischen Provinzen. Da die Insel nur per Fähre bzw. über die kostenpflichtige, fast 13 km lange Confederation Brücke zu erreichen ist, haben wir hin und her überlegt, ob sich der Abstecher lohnt oder nicht. Uns wurde jedoch immer wieder gesagt, dass wir unbedingt dort hin müssen. Obwohl wir sonst nicht immer das machen, was uns empfohlen wird, und weil es streckenmäßig günstiger lag, haben wir uns dann tatsächlich für den Besuch entschlossen.
Wir fahren also bei Picou Harbour zur Fähre. Die Einschiffung geht sehr schnell, da die Einreise kostenlos ist. Man zahlt erst bei der Ausreise. Wir fragen uns, wie das dann abgerechnet wird, wenn wir mit der Fähre ein- und über die Brück ausreisen, denn die Preise sind doch recht unterschiedlich. Aber das ist uns jetzt erstmal egal. Die Überfahrt von 75 Minunten haben wir bei schönem Wetter schnell hinter uns gebracht. Dann haben wir uns im VIC mit Broschüren eingedeckt und am Lighthouse einen Plan für die nächsten 2 Tage gemacht. Wir werden uns auf den mittleren Teil der Insel beschränken. Am ersten Tag fahren wir über den Points East Coastal Drive nur noch bis in die Nähe von Belfast.
Am nächsten Tag folgen wir dem Points East Coastal Drive bis Mount Steward und fahren dann auf den Central Coastal Drive. Der Indian Summer scheint hier schon etwas weiter zu sein und unterwegs bieten sich immer wieder tolle Ausblicke auf die bunten Wälder. Also biegt Ralph in eine Seitenstraße ab, damit wir eher mal für Fotos anhalten können. Kurz bevor wir in Charlottetown, der Hauptstadt von PEI, ankommen, fängt es an zu regnen und wir lassen daher den Stadtrundgang ausfallen. Bald ist Halloween und wir sehen öfters Felder mit Kürbissen jeder Art neben der Strasse. Im trüben regengrau bieten sie einen tollen farbigen Tupfer. Der Verkauf erfolgt unkompliziert. Man such sich einfach seine Kürbisse aus und steckt das Geld in eine Box. Der Central Coastal Drive führt uns dann zur nördlichen Küste nach Cavendish. Die Fahrt macht allerdings im Regen keinen großen Spaß und dann haben wir auch noch Probleme, einen der angeblich noch geöffneten Campingplätze zu finden. Als wir uns schon auf dem Weg Richtung New Glasgow befinden, fahren wir am Marco Polo Land vorbei. Ralph sieht das Schild C-Platz geöffnet und so drehen wir schnell um und checken uns für eine Nacht ein.
Am nächsten Morgen – es hat die ganze Nacht geregnet und soll auch vor Dienstag früh nicht besser werden – beschließen wir, das schlechte Wetter einfach auszusitzen und einen Bürotag einzulegen. Zum Glück schließt der Campingplatz erst am Dienstag. Es hört tatsächlich den ganzen Tag bis spät abends nicht auf zu regnen und ab mittags wird es dann auch noch stürmisch. Bei Windböen bis zu 50 km/h werden wir z. T. ganz schön durchgeschüttelt, aber es hat sich gelohnt. Der Morgen empfängt uns wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein und wir setzen unsere Fahrt fort, allerdings mit leicht geänderter Route.
Zuerst besichtigen wir bei New Glasgow die Gouda Lady, die allerdings inzwischen von einem Mann betrieben wird. Dort wird Gouda in allen möglichen Variationen hergestellt. Dann besuchen wir bei Lower New Annan noch einen Schmied, der aus allem möglichen Material Figuren herstellt. Als wir noch einen Einkaufsstop einlegen, werden wir wieder auf den Unimog angesprochen und wir erfahren, daß wir gestern gar nicht die Möglichkeit gehabt hätten, die Insel über die Brücke zu verlassen. Sie war wegen des Windes für hohe Fahrzeuge gesperrt. Heute ist das aber kein Problem. Wir fahren an das Kassenhäuschen und es interessiert nicht, wie wir auf die Insel gekommen sind. Bezahlt wird nur die Gebühr für die tatsächliche Rückfahrt. Knapp 15 Minuten später sind wir dann in New Brunswick.

English Version (no translation of German text)

Prince Edward Island is the smallest of the Canadian provinces. It can only be reached via ferry or the nearly 13 km long Confederation Bridge. We discussed a couple of times if we should go there or not but a lot of people told us again that we should go. Although we usually don’t do what others tell us, and because it makes sense routing wise, we finally decide to visit the island.
We drive to the ferry at Pictou Harbour and the boarding is easy. You don’t pay when going to PEI, only when you leave. We wonder how they are going to charge us since the ferry is more expensive than the bridge but for now we don’t care. The trip is sunny and only takes 75 minutes. We first drive to the VIC and get some brochures and then we plan the next two days at the Lighthouse. We’ll concentrate on the middle part. On the first day we only follow the Points East Coastal Drive until we reach a campground close to Belfast.
We continue to follow the Points East Coastal Drive until Mount Steward and then switch to Central Coastal Drive. The Indian Summer seems to be much more progressed on PEI. Again and again we have awesome views. Therefore Ralph takes side roads so that we can stop for pictures.
Shortly before we reach Charlottetown, the capital city of PEI, it started raining and we skip the walk through the center. Halloween is not far away and we see a couple of pumpkin fields along the road. The sale is easy. Everybody just picks the pumpkins he/she wants and puts the money in a box. Even in the grey of the rain they provide a colorful highlight. Along the Central Coastal Drive we reach the Northern shore and Cavendish but due to the rain the drive isn’t really fun. In Cavendish we have problems finding one of the supposedly open campgrounds and we are already on the way to New Glasgow when we pass Marco Polo Land. The sign says it is open so we book in for one night.
On Monday morning – the rain didn’t stop all night and is expected to continue until Tuesday morning – we decide to stay another day and deal with some paperwork. Luckily this campground is open for one more day before they close for the season. The rain continues until late evening and from mid-day and through the whole night it was stormy; up to 50km/h. It was good to stay the extra day. The next morning greets us with a blue sky and sunshine. We continue our tour but slightly change the route.
Our first stop is in New Glasgow where we visit the Gouda Lady, who meanwhile retired and now the business is run by one of her employees. They produce Gouda in all kind of varieties.
The next stop is in Lower New Annan at a forgery. The smith produces decorative figures from all kind of material. During a shopping stop we were approached by a man and asked about the Unimog. The guy then tells us, that the Confederation Bridge was closed yesterday for high vehicles due to the heavy wind. So we could not have left PEI anyhow. Today this is no problem. We drive up to the cashier and it doesn’t matter how we arrived in PEI. We only need to pay for the way we actually leave the island. About 15 minutes later we reached New Brunswick.

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Ralph Roessler Verfasst von:

Ein Kommentar

  1. Alfred & Pim
    16/10/2016
    Antworten

    Hallo Ute & Ralph,
    Danke für Eure Berichte, wieder sehr schöne Bilde dabei.
    Weiter so.
    Grüße
    Fred & Pim

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