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Auf der Weiterfahrt sehen wir eine ganze Reihe Pferdekutschen der Amische. Sie gehören zu einer Glaubensgemeinschaft, die moderne Techniken ablehnt. Sie leben abgeschieden von der Außenwelt und legen großen Wert auf eine Familie mit klar definierten Geschlechterrollen.
Kurz vor Spanish passiert dann das, worauf ich schon die ganze Zeit gewartet habe. Wir bleiben mit Spritproblemen liegen; obwohl wir erst 100 km mit der Tankfüllung gefahren sind. Nachdem Ralph auf einen anderen Tank umgestellt und Luft aus der Leitung gepumpt hat, geht es weiter. Ich stelle fest, daß die Buchhalterin einen Fehler gemacht hat und wir daher auf einen fast leeren Tank umgestellt hatten. Mit einer Rast an einem der vielen Seen, erreichen wir unser Tagesziel Sault St. Marie.
Dort schauen wir uns am nächsten Morgen noch die Schleuse an. Auf der Weiterfahrt stoppen wir beim Totem Pole, einem Souvenirladen mit Arbeiten der First Nation. Ralph schaut sich Trappermützen an, doch $ 100 – 360 (ca. € 70 – 240) sind ihm dann doch zu viel. Wir machen Stopps an den Chippewa Falls und an mehreren Lookouts. Da die Jagdsaison angefangen hat, sind vermehrt Autos unterwegs, die AWDs mit Gewehrhalterungen auf dem Anhänger haben. Kurz vor Wawa übernachten wir in Buck’s Marina in Michipicoten River.
Am nächsten Morgen steuern wir in Wawa als erstes einen Supermarkt an. Gerade als wir aussteigen, biegt ein grünes Wohnmobil mit deutschem KFZ-Kennzeichen auf den Parkplatz ein. Wir lernen Christl & Werner kennen, die seit Anfang August mit ihrem „Schneckerl“ in Kanada unterwegs sind. Wir waren uns schon in Lunenburg begegnet. Dort aber auf der Straße. Als die beiden unser Auto auf dem Parkplatz gesehen haben, sind sie extra abgebogen um uns anzusprechen. Wir unterhalten uns eine Weile und tauschen Kontaktdaten aus. Da wir die gleiche Strecke vor uns haben, gehen wir davon aus, daß wir uns auch nochmal treffen. Schon am ersten Abend ist das der Fall, wa wir beide am Marathon Penn Lake vor dem geschlossenen Campingplatz übernachten. Als wir abends zusammen sitzen, kommt die Feuerwehr mit mehreren Autos angefahren. Einer der Männer klopft an und wir denken schon, daß wir weiterfahren müssen. Er will uns aber nur warnen, dass sie dort jetzt eine Übung haben und wir uns keine Sorgen machen müssen. Die nächsten Tage spielen wir dann Hase & Igel. Nur ist der Hase unser Albatros und der Igel das Schneckerl von Christl & Werner.
Auf der Weiterfahrt sehen wir Adler, haben aber für gute Fotos das falsche Objektiv auf der Kamera. Wir machen einen Stop an der Aquasabon River Gorge ehe wir uns auf der Travel Plaza bei Loon für die Nacht zu den Truckern stellen.
Am nächsen Morgen haben wir, nachdem ich im Bad war, einen Wassereinbruch (2-3 Liter) in der Kabine. Wir brauchen einen C-Platz um nach der Ursache zu suchen und den Schaden zu beheben. Die Mitarbeiterin in der Touristinformation am Terry Fox Memorial ist sehr hilfsbereit und telefoniert ein paar Plätze für uns ab. Sie findet tatsächlich einen, der noch geöffnet ist. Allerdings ist er in Dryden und nach dort werden wir es erst am nächsten Tag schaffen. Unsere heutige Etappe führt uns mit Stop an den Kakabeka Falls nach Upsala. Kurz vor dem Ort ist ein C-Platz, der geschlossen ist. Wir können aber trotzdem reinfahren. Als wir Männer fragen, ob wir stehen bleiben können, schicken sie uns weiter zum Ort. Die Zufahrt zum C-Platz ist dort zwar offen, aber er sieht ziemlich geschlossen aus. Ralph geht zum General Store und fragt, ob wir am Platz stehen bleiben düfen. Leider wird uns das verwehrt. Wir machen eine „Stadtrundfahrt“ und fahren auch noch einige km am See entlang. Da wir keinen Platz finden, fahren wir zurück und übernachten an der Tankstelle.
Morgens ist es kalt und die Seen neben der Straße sind gefroren. Kurz vor Ignace ist der Highway auch mit Salz gestreut. Rechts und links ist alles mit einer weißen Puderschicht überzogen. Gegen Mittag sind wir in Dryden auf dem C-Platz. Wir buchen uns erst für 2 Tage ein, verlängern dann aber nochmal um 2 Tage, damit Ralph genug Zeit hat, Albatros wieder halbwegs auf Vordermann zu bringen. Wir verbringen die Tage mit Arbeiten am Auto, Wäsche waschen etc.
Am Montag kommen Christl & Werner uns besuchen und wir sitzen abends wieder zusammen.
Wir fahren jetzt in großen Etappen Richtung Westen weiter.
English Version (no translation of German text)
Besides the highway we see a couple of horse carriages. They belong to the Amish people, who are a church group. They are known for simple living and reluctance to adopt modern technology. Amish church groups seek to maintain a degree of separation from the non-Amish world. They value family live with clear roles defined by gender.
Shortly before we reach Spanish we have fuel issues. After Ralph switched to a different tank and pumped the air out of the diesel tube we can continue. After some investigation I realize that the accountant made a mistake and matched the mileage to a wrong tank and therefore we switched to a nearly empty one. With a break at one of the many lakes, we reach Sault St. Marie.
Before we leave, we visit the Watergate and stop at the Totem Pole, a souvenir shop with work from the First Nations. Ralph looks at trapper caps, but decides that $ 100 – 360 (ca. € 70 – 240) is too expensive. We stop at the Chippewa Falls and a couple of lookouts. Since hunting season has started, we see a couple of cars pulling AWDs with mounts for rifles on their trailers. Just outside of Wawa we stay at Buck’s Marina in Michipicoten River for the night.
Our first destination in the morning is a supermarket. Just as we get out of our car a green camper car with German number plates enters the parking lot. We meet Christl & Werner, who are travelling with their camper “Schneckerl” through Canada since beginning of August. Our ways already crossed at Lunenburg but then it was only on the street. When they saw our car on the parking lot they stopped to talk to us. We chat for a while and exchange contact data. Since we are heading in the same direction we assume that we’ll meet again. This already happens on the 1st evening when we both stay for the night at Marathon Penn Lake. While we are sitting together the fire brigade pulls up with a couple of vehicles. One of the firefighters knocks at the door and we already think he’ll tell us that we can’t stay. However, he only explains that they‘ll have a fire drill and we should not be concerned. Over the next couple of days we play „bunny & hedgehog“ with Albatros being the bunny and Christl’s and Werner’s Schneckerl the hedgehog.
When moving on the next morning we see eagles besides the street but don’t have the right lens for good pictures on the camera. We stop at Aquasabon River Gorge and pull up besides the truckers at Travel Plaza near Loon for the night.
After I come out of our bathroom on the next morning, we have 2-3 litres of water in our cabin. We need a campground to find the source and get the issue fixed. The lady in the VIC at the Terry Fox Memorial is very helpful and phones a couple of places. She finds a campground in Dryden that is still open but we’ll not make it there until tomorrow. Today’s leg brings us to Upsala with a stop at Kakabeka Falls. Just outside of the town is a closed campground but we the gate is open. We see some men and when we ask them if we can stay for the night, they tell us to better go to the one in town. The situation is the same; we can drive in but the campground looks pretty closed. Ralph asks at the general store if we can stay. Unfortunately they tell us this is not possible. Therefore we make a “sight-seeing tour” through the town and drive a couple of km along the lake. Since we can’t find a place we drive back and stay at the gas station.
The morning is pretty cold and the lakes are all frozen. Around Ignace there is salt on the Highway and to our right and left everything is covered with a small layer of white. We reach the campground in Dryden around noon. Initially we book for 2 nights but then extend for another 2 to provide Ralph enough time to bring Albatros up to speed. We used the days for maintenance, washing, baking etc.
On Monday Christl & Werner reach Dryden as well and we spend the evening together.
We are now heading west in big stages.
Hallo Ihr 2,
Es ist wieder ein sehr schöner Bericht geworden. Mit eurer Beschreibung und den Fotos kann ich die Tour ein Stückchen weit „mit erleben“!
Vielen, vielen Dank
Der Bericht und die Bilder sind sagenhaft-man meint man sei dabei
weiter so
liebe grüße aus der Heimat elli
Wie immer sehr sehr schön, hoffentlich habt Ihr es wieder warm und trocken. Übrigens Uti,, kaum arbeitest Du nicht mehr, ist unser Beitragssatz 0,0 Promille. Das wird die Kollegin freuen.