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Wir haben uns in Vancouver – oder besser gesagt in Burnaby- auf dem Campingplatz Burnaby Cariboo RV Park eingebucht. Der Platz bietet Langzeittarife und ist mit Schwimmbad, Hot Tub, Lounge etc. gut ausgestattet. Nun können wir Vancouver und Umgebung erkunden. Die Stadt liegt eingebettet in Berge mit Skiarenen. Von fast überall in der Innenstadt kann man diese sehen.
Unser erster Ausflug führt uns über den Sea to Sky Highway Richtung Whistler. Die Strecke führt fast immer an der Küste entlang, ist ganz schön bergig und kurvig und teilweise auch sehr eng. Wir fahren aber nur bis Brackendale. Dort soll man von einem Aussichtspunkt neben der Strasse Adler und ihre Nester sehen können, aber offenbar wissen die Adler das nicht. Obwohl am letzten Sonntag hier fast 500 Stück gezählt wurden, sehen wir selbst mit Fernglas noch nichtmal die Nester.
Unsere Tour zum Stanley Park ist da am nächsten Tag schon erfolgreicher. Wir machen einen schönen Spaziergang, sehen die Totem Poles und finden einen guten Standpunkt um eine der Skylines von Vancouver zu fotografieren. Von dort aus beobachten wir auch die Wasserflugzeuge, die für Stadtrundflüge aber auch als Shuttle um Victoria Island zu erreichen, von der gegenüberliegenden Seite starten.
Vancouver hat weder einen Underground noch einen Skywalk; dafür aber einen Skytrain. Mit diesem Zug, der ohne Lokführer unterwegs ist, fahren wir die nächsten Tage mehrfach in die Innenstadt. Zum Glück verkehren die Züge alle paar Minuten. Uns kann es nämlich passieren, dass wir auf dem Weg zum Bahnhof vor der verschlossenen Schranke der Canadian Pacific Railway stehen. Bis die bis zu 150 Wagons durch sind, können schon mal locker 10 Minuten vergehen. Auf der Fahrt mit dem Skytrain in die Stadt hat man immer wieder schöne Ausblicke auf die Stadt selbst und die Berge.
Wie auch in Toronto und Montreal gibt es eine bunte Mischung aus alten und neuen Häusern, die z. T. alten Gebäuden nachempfunden sind. Wir laufen über die Waterfront, am Canada Place vorbei, durch den Business District, die Einkaufsstrassen bis hin zum Stadion und Science Center. Die Hochhäuser sind, bis auf die im Business District, fast alles Wohnhäuser und es entstehen immer noch mehr. Auffallend sind die Obdachlosen, die in der ganzen Stadt auf ihren Decken oder Pappkartons liegen oder mit Einkaufswagen unterwegs sind.
Einen Tag verbringen wir im Bill Reid Museum. Er war ein Künstler mit Wurzeln zu den First Nations, der gelernter Gold- und Silberschmied war, aber auch mit vielen anderen Materialien gearbeitet hat. Das Museum ist sehr empfehlenswert. Anschließend laufen wir zum Hafen und setzen mit dem Aquabus über auf Granville Island. Dort hat es uns besonders der Public Market angetan. Es gibt aber auch jede Menge Künstler, die sich dort niedergelassen haben, so daß es ein reich gestreutes Angebot gibt.
An einem anderen Tag fahren wir in den Queen Elizabeth Park, in dem es die höchste Erhebung Vancouvers gibt. Leider stehen zu viele hohe Bäume im Vordergrund und versperren zum Teil den Blick. Direkt nebenan ist das Bloedel Conservatory mit über 100 verschiedenen Vögeln, die man im dichten Urwald aber erstmal entdecken muss. Einige hüpfen direkt vor uns über die Wege aber anderen können wir nur hören. Die als exotisch angepriesenen Pflanzen kennen wir allerdings fast alle von zu Hause als Zimmerpflanzen.
Auch die Trev Deeley Harley Davidson Ausstellung lassen wir uns nicht entgehen. Trev Deeley, wie schon sein Vater, hat sein ganzes Leben lang ausgefallen Motorräder gesammelt. Die Sammlung umfasst inzwischen rund 250 Modelle, von denen jeweils ca. 100 bis 150 zu wechselnden Themen gezeigt werden. Als permanente Ausstellungstücke wird der Daimler Benz Reitwagen, das erste als Motorrad bezeichnete Zweirad der Welt und das erste amerikanische Motorrad gezeigt. Nebenan in der Verkaufsausstellung kann man sich dann die aktuellen Modelle anschauen. Über die Preise sprechen wir hier lieber nicht.
Natürlich darf auch ein Spaziergang durch das ehemalige Olympische Dorf, das heute ein Wohngebiet ist, nicht fehlen. Hierzu fahren wir mit dem Skytrain bis zur Mainstreet, wo auch das Science Center steht und laufen von dort aus durch das „Dorf“ und an einigen Marinas entlang durch kleine Parks und Wohnanlagen bis hoch zu Granville Island. Auch hier fallen uns wieder Obdachlose auf, die z. T. in kleinen Zelten in den Parks leben.
Unser letzter größerer Ausflug führt uns dann nach Chinatown. Die meisten Geschäfte sind Lebensmittelmärkte, die fast alle getrocknete Fische, Tintenfische, Shrimps, sonstiges Seafood aber auch getrocknete Hülsenfrüchte, Tee, Kräuter und alle möglichen Pulver im Angebot haben. Dort stossen wir dann auch zum ersten Mal auf heruntergekommene Gebäude und Straßenzüge, aber auch auf Gemeindezentren mit größere Ansammlungen von Obdachlosen.
Zwischendurch waren wir mit Albatros auch in der Werkstatt. Auf dem Rückweg machen wir einen Stop am Fort Langley; der erste kanadische Handelsposten aufgebaut von der Hudson’s Bay Company. Hier wird anschaulich dargestellt, wie die Leute damals gelebt und womit sie Handel betrieben haben. Man kann u. A. dem Schmied bei der Arbeit zusehen und sich als Goldwäscher versuchen.
Vancouver ist die regenreichste Stadt Kanadas, was auch wir zu spüren bekommen haben. Wir nutzen diese Tage für erforderliche Büroarbeiten und zum Besuch des Hot Tubs. War bei unserer Anreise der Platz noch ziemlich stark zugeschneit, ist bei unserer Abreise nur noch an einigen Stellen der zusammengeschobene Schnee zu sehen.
English Version (no translation of German text)
In Vancouver – or Burnaby – we booked a place on the Burnaby Cariboo RV Park. The park offers long-term tariffs and has nice amenities such as swimming pool, Hot Tub, Lounge etc. Now we can discover Vancouver and surroundings. The city is surrounded by mountains with ski arenas, which can be seen from nearly everywhere in downtown.
Our first trip is towards Whistler on the Sea to Sky highway. It leads along the coast, is pretty mountainous and winding and sometimes very narrow. We only drive until Brackendale. There is an eagles viewing point from where we should be able to see eagles and their nests. It seems the eagles are not aware of our expectation. Although last Sunday approximately 500 eagles were officially counted we don’t see any, not even a nest with our binoculars.
The trip to Stanley Park is more successful on the day after. We go for a nice stroll, see the Totem Poles and discover a good place to take a picture of one of Vancouver’s many skylines. From there we watch the seaplanes, which start for sightseeing flights but as shuttles to Vancouver Island as well from the opposite side of the river.
Vancouver has neither an underground nor a Skywalk but it has a Skytrain. We’ll use this train, which runs without a train driver, multiple times over the next couple of days. Luckily there is a train every few minutes since it might happen, that on our way to the station we need to stop at the Canadian Pacific Railway barrier. It can easily take around 10 minutes before the the up to 150 wagons have passed. The trip into town with the Skytrain provides some nice outlooks over the city and the mountains.
Same as in Toronto and Montreal there is a livid mixture of old and new houses. Some of them are build like old buildings. We stroll along the waterfront, past Canada Place, through the Business District and Shopping Malls down to the stadium and the Science Center. The skyscrapers are – except for those in the Business District – mainly apartment blocks and more are under construction. Noticeable are the homeless, who can be found lying on their blankets or cardboard boxes and moving with their shopping trolleys throughout the whole city.
One day we spend at the Bill Reid Museum. Bill was an artist with First Nation roots. Although he was a trained silver- and goldsmith, he worked with a lot of other material as well and we can only recommend the museum. After we leave it we walk down to the harbor and take the Aquabus to go to Granville Island. We specifically want to see the Public Market. Due to the fact, that a lot of artists live and work on Granville Island, there is quite a good mixture of offerings.
On another day we drive to Queen Elizabeth Park whit the highest elevation of Vancouver. Unfortunately the view is in some areas affected by high trees. Directly next door is the Bloedel Conservatory with more than 100 birds but we have to find them in the jungle first. Some of them are hopping directly in front of us on the trail but others we can only hear. We recognize most of the plants that are advertised as exotic as house plants from home.
We don’t miss out on the Trev Deeley Harley Davidson Exhibition either. Trev Deeley, as his father before, collected rare motorcycles throughout his life. The collection meanwhile has around 250 different models. 100 to 150 are shown in rotating themed exhibitions. The permanent exhibition includes the Daimler Benz Reitwagen, the first vehicle of the world that was called a motorbike and the first American motorbike. Next door is the Harley Davidson sales room where you can see the latest models. We better not discuss the prices here.
Of course a stroll through the Olympic Village, which today is a residential area, should not be missing. We take the Skytrain to Mainstreet, where the Science Center is located, too, and stroll through the „Village“ along a couple of marinas, through some small parks and residential areas up to Granville Island. Again the homeless, some of them living in small tents in the parks, are noticeable.
Our last trip is through Chinatown. Most of the shops are grocery stores and nearly all of them offer dried fish, octopus, shrimps, other seafood, tea, herbs and all kind of powder. For the first time we come across run-down buildings and streets as well as community centers with bigger groups of homeless people.
In between we drove to a garage since Albatros needed a service and checkup. On the way back we stopped at Fort Langley, the first Canadian trading post, built by the Hudson’s Bay Company. Here you can vividly see how the people lived and what they traded. You can watch the blacksmith at work and try your luck as a gold washer.
Vancouver is the Canadian city with the most rain. Of course we did have some rainy days as well. We use them to get necessary administrative things done and to visit the Hot Tub. When we arrived, the campground was pretty much covered with snow. Upon our departure there are only a few places left, where the snow was pushed together
den Baum bzw. die Wurzel hätte ich auch gerne gehabt, würde sich gut in meinem Vorgarten machen. alles gute elli
Das komische aber interessante Ding im Wasser ( Bild 105 von 137) ist vielleicht eine Nisthilfe für Wasservögel, zumindest der obere Teil ???
Vielleicht findet ihr auf eurer Reise noch eine weitere interessante Wurzel drei Nummern kleiner (zum Mitnehmen) ?! Die hier sieht wirklich toll und dekorativ aus. Daumen hoch für den Fotografen, der dieses Kleinod bemerkt und geknipst hat!
Ute Danke für deinen wieder mal kurzweiligen Bericht und
Ralph für die tollen Bilder.
Weiterhin Freie Fahrt und Liebe Grüße aus Old Germany