British Columbia: Crazy Creek – Penticton – Hope

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Wir sind jetzt mit 9 Stunden Zeitunterschied in British Columbia unterwegs. Während wir aus dem Banff Nationalpark rausfahren, scheinen die Kanadier alle mit ihren Snowmobiles reinzufahren. Wir überqueren den Rogers Pass wo die Straßen teilweise ganz schön glatt sind und wir einige Unfälle sehen.
Eigentlich wollten wir Sylvester in Revelstoke verbringen aber irgendwie klappt das nicht. Wir finden keinen richtigen Parkplatz und im VIC schickt man uns dann zum Campingplatz Crazy Creek Resort, der ein paar Kilometer weiter am Highway 1 liegt. Die Fahrt dorthin dauert länger, als wir dachten. Im ersten Anlauf nehmen wir die falsche Ausfahrt und landen auf einer steilen, schneebedeckten Piste, die selbst unseren Albatros vor Probleme stellt. Schließlich landen wir in der Mitte vom Nirgendwo. Dafür haben wir eine richtig schöne Winterlandschaft. Obwohl es WiFi gibt, kommen wir nicht ins Netz rein. So verbringen wir einen sehr ruhigen Sylvesterabend zu zweit. Um Mitternacht hören wir eine Feuerwerksrakete aber als wir am Fenster schauen, ist nichts zu sehen. Es ist ein komisches Gefühl, an diesem Tag so völlig ohne Kontakt zu Familie und Freunden zu sein. Am Neujahrstag und am Montag, bevor wir abreisen, genießen wir noch die Hot Pools, die zum Resort gehören.
Die Weiterfahrt findet dann bei strahlendem Sonnenschein statt und wir haben tolle Ausblicke. In einer Waschstrasse befreien wir unser Auto von der Eis- und Salzkruste. Erst abends in Kelowna haben wir wieder Internetzugang und können unsere Neujahrsgrüße rausschicken.
Bevor wir am nächten Tag weiterfahren, wird erstmal ein Waschsalon aufgesucht. Dann fahren wir bis Penticton, wo wir nach einigem Hin und Her – die ersten zwei Campingplätze sind geschlossen und bei Walmart ist das Campen diesmal verboten – schließlich auf einem Platz direkt am Skaha Lake landen.
Da es schon spät war, sind wir gestern in Summerland am Giant’s Head vorbei gefahren. Die Aussicht soll sehr schön sein und so fahren wir heute nochmal dorthin zurück. Im Winter kann man nicht bis zum Gipfel fahren sondern muss das letzte Stück zu Fuß laufen. Da es wieder ziemlich kalt und windig ist, mummeln wir uns also dick ein und laufen los. Wir kommen aber nicht bis zum Gipfel, da Ralph – trotzt Handschuhen – eiskalte Finger bekommt und die Batterien seines Fotoapparates den Geist aufgeben.
Auf unserer weiteren Fahrt folgen wir nun dem Crowsnest Highway, der uns bis kurz vor die amerikanische Grenze führt. Wir machen einen kurzen Stop am Vaseux Lake. Dort gibt es eine IBA (Important Bird Area) aber um diese Jahreszeit sind keine Vögel zu sehen. Ein Stück weiter sehen wir dafür Ziegen, was für Kanada ein ungewohnter Anblick ist. Unser eigentliches Etappenziel Princeton schaffen wir nicht und so landen wir auf dem Parkplatz des Riverhaven RV Parks kurz hinter Hedley. Hier gibt es zwar keinen Service, dafür müssen wir aber auch nichts bezahlen. Am nächsten Morgen ist unsere Kabinentür eingefroren und wir müssen durch die Luke in die Fahrerkabine klettern. Ehe wir weiterfahren, unterhält Ralph sich noch kurz mit der „Chefin“. Sie erzählt ihm, dass vor einiger Zeit schon mal ein Unimog aus Frankreich bei ihnen war.
In Princeton kommen wir im VIC mit einer netten Mitarbeiterin ins Gespräch über Gott und die Welt. Über kurvige und zum Teil sehr steile Strecken (6-9% Gefälle) mit tollen Ausblicken aber wenig Parkplätzen fahren wir weiter bis wir nachmittags in Hope eintreffen. Es sollen 3 Campingplätze geöffnet sein, aber die liegen alle etwas außerhalb. Wir versuchen einen davon anzufahren, werden aber durch eine Verbotsschild für Fahrzeuge über 3 Tonnen gestoppt. Da es inzwischen anfängt dunkel zu werden, fahren wir am Ortsende zur Slipanlage für die Boote und schlagen hier unser Nachtlager auf. Bevor wir am nächsten Tag weiterfahren, machen wir noch einen Spaziergang und fotografieren einige der Holzfiguren, die überall im Ort verteilt sind. Bei dieser Gelegenheit kaufen wir uns auch Bärenspray. Die Bären sollten zwar jetzt alle im Winterschlaf sein, aber am Tag vorher wurden angeblich noch welche gesichtet und das Spray hilft wohl auch gegen Pumas. Hoffen wir mal, dass wir es nie brauchen.
Ursprünglich wollten wir in einem nördlichen Bogen über Lillooet und Whistler weiterzufahren. Dann haben wir uns aber doch entschlossen, den direkten Weg zu nehmen. Kurz vor Vancouver müssen wir dann noch über eine neue Mautbrücke; die Mann Bridge. Bei Mercedes Benz sagt man uns, dass sie keine Inspektion am Unimog machen können. Da müssen wir noch weiter suchen und so landen wir auf dem Burnaby Cariboo RV Park relativ nahe an der Stadt.

English Version (no translation of German text)

We are now travelling with 9 hrs. time difference through British Columbia. Whilst we leave the national park, it looks as if all Canadians are driving with their snowmobiles into the park. We cross the Rogers Pass where the tracks are partially icy and we see some accidents.
Initially we planned to stay in Revelstoke for New Year’s Eve but somehow this doesn’t work out. We can’t find a parking lot and at the lady from the VIC sends us to Crazy Creek Resort a couple of kms outside the town on highway 1. To drive there took us longer than we thought. At first we take a wrong exit which leads up a steep and snow-covered track that is a challenge even for our Albatros. Finally we find the right place which is in the middle of nowhere but we have a beautiful winter landscape. Although there is WiFi, we don’t manage to connect and therefore spent a very quiet evening alone. At the stroke of midnight we hear a firecracker but when we look out of the windows it is only dark. It’s a strange feeling not having any contact with our families and friends on this day. On New Year’s Day and Monday before we leave we indulge ourselves in the hot pools that are part of the resort.
When we continue our journey we once again have a blue sky and awesome outlooks. We come across a car wash for truck and clean Albatros from all the salt and ice. In the evening, after we reached Kelowna, we finally have WiFi again and can send our New Year’s wishes.
Before we leave, we first stop at a laundry to do our washing. Afterwards we drive to Penticon, where we have some problems, finding a place for the night; 2 campgrounds are closed and Walmart doesn’t allow overnight parking. We finally end up on a place directly at Skaha Lake.
Yesterday we passed the exit to Giant’s Head in Summerland as it was already getting late. Since the view is supposed to be spectacular, we go back today. In winter one can’t drive to the top. As it is pretty cold and windy again we wrap ourselves up and walk up the trail. However, we don’t get to the top since Ralph – although he is wearing gloves – gets ice-cold fingers and the batteries of his camera run down.
When continuing the trip, we follow the Crowsnest Highway which leads us close to the US border. We stop for a short brake at Vaseux Lake with a sign posted IBA (Important Bird Area) but at this time of the year there aren’t any birds to be seen. A bit later we see goats, which is an unusual sighting for Canada. We don’t manage to reach Princeton as planned and finally pull up for the night on the parking lot of Riverhaven RV Park close to Hedley. There is no service but we can stay free of charge. In the morning we have problems getting out of the cabin since the door is frozen. We have to climb in to the driver cabin through the hatch. Bevore we move on Ralph has a chat with the owner’s wife. She tells him, that some time ago they had another Unimog from France staying with them.
In Princeton we chat with the very friendly woman in the VIC about all the world and his brother. On pretty curvy and partially steep tracks (6-9% rise) with impressive outlooks but hardly any rest places we reach Hope in the afternoon. There are 3 campgrounds that should be open but they are all outside the city. We start towards one of them but get stopped by a sign, saying the street is closed for vehicles above 3 tons. Since it is already getting dark, we drive to the slip road for boats and stay there for the night. Before we leave in the morning, we stroll through Hope and take pictures of the wooden carvings that are displayed through the whole town center. When we see an outdoor outfitter we step in and buy bear spray. The bears should all be hibernating by now but we are told that some have been seen the day before. Additionally the spray can be used against cougars as well. Let’s hope, we’ll never have to use it.
Initially we planned to drive in a northbound circuit via Lillooet and Whistler but finally we decide to take the direct route to Vancouver. We cross via the new toll bridge Mann Bridge. At Mercedes Benz they tell us, that they can’t do a service on our Unimog. We’ll have to search for another garage and we end up on Burnaby Cariboo RV Park, relatively close to the city.

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Ralph Roessler Verfasst von:

3 Kommentare

  1. Elli
    20/01/2017
    Antworten

    Hallo ihr beiden, ich habe im TV einen Bericht über Kanada gesehen und da waren Ziegen zu sehen(Schneeziegen) weiter so schöne Bilder und alles gute ich hoffe es geht euch gut
    Elli

  2. Wolfgang
    28/01/2017
    Antworten

    Hallo Ute, Hallo Ralph,

    frohes neues Jahr darf man doch noch sagen – obwohl in 11 Monaten wieder Weihnachten ist Oder ?

    Tolle Bilder – ich schau immer mal rein –

    viele Liebe Grüsse

  3. Alex Smulco
    01/02/2017
    Antworten

    Great pictures Ute! Hope you both enjoy the trip!

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