Baja California Sur – Teil 1

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Wir bleiben noch einen Tag in Guerrero Negro, da wir mal wieder Wäsche waschen müssen und versuchen wollen, ein Stück flexibles Rohr für den Auspuff zu bekommen. Auf dem Weg in die Stadt kommen uns Graziella und Marcel aus der Schweiz mit ihrem LandRover entgegen. Wir stoppen und tauschen ein paar Infos aus. Leider sind wir, was das Ersatzteil angeht, nicht erfolgreich. Abends bleiben wir am Ortsende an einer Bucht stehen. Kurz vor Sonnenuntergang kommt dann zu unserer Überraschung Stepelix an. Wir quatschen kurz, ehe wir uns in unsere Autos verziehen. Morgens machen sich Stephan und Petra schon vor uns auf den Weg, da sie noch einkaufen wollen. Als wir durch den Ort fahren, sehen wir am Parkplatz vor dem Supermarkt ein BiMobil mit deutschem Kennzeichen. Wir halten an und treffen Herma und Manfred aus Hanover. Dann machen wir uns auf den Weg durch ein Salzabbaugebiet zum Biosphärenreservat El Vizcaino. Am Strand angekommen, treffen wir auf Graziella und Marcel. Später kommen dann auch noch Herma und Manfred und wir sitzen zusammen am Palapa. Noch später kommt auch Stepelix. Die beiden fahren aber weiter durch. Morgen gibt es Bohnensalat, denn Ralph flickt den Auspuff mit Hilfe von zwei Konservendosen. Am nächsten Morgen stehen wir früh auf, denn wir wollen eine Walbeobachtungstour machen. Um 8h sind wir am Büro, melden uns an und bezahlen unseren Obolus. Leider fängt es genau um die Zeit an, draußen auf dem Wasser neblig zu werden. Da wir morgen um 12h in Santa Rosalia verabredet sind und bis dahin noch ein Stück zu fahren haben, lassen wir uns um 11h unser Geld zurückgeben und fahren weiter. Unser Tagesziel ist San Ignacio. Nachdem wir mal wieder eine Militärkontrolle passiert haben – diesmal wurde alles sehr genau kontrolliert – erreichen wir San Ignacio und treffen am Zocalo auf Stepelix. Das ist jetzt der erste Ort auf der Baja, der mir gefällt und mich an das Mexiko von unsere Hochzeitsreise vor 31 Jahren erinnert. Wir gönnen uns ein Eis und laufen ein bißchen am Zocalo rum, als auch Grazielle und Marcel und Herma und Manfred eintreffen. Zusammen fahren wir zu einem Nachtplatz, der ein Stück vor dem Zocalo liegt. Die Strecke bis Santa Rosalia ist teilweise sehr kurvig, eng und steil. Kurz vor der vereinbarten Zeit treffen wir am Treffpunkt ein. Stepelix und Irmgard und Klaus warten schon auf uns. Als die Schweizer und Hanoveraner um 20 nach 12h noch nicht aufgetaucht sind, verabreden wir, dass wir uns am ca. 15 km weiter gelegenen Campingplatz Camp Camacho treffen und fahren einkaufen. Auf dem Weg raus aus der Stadt sehen wir dann die beiden fehlenden Autos. Ich hänge schnell Zettel an die Windschutzscheiben und dann fahren wir zum Stellplatz. Dort stehen auch schon Cecile und Jean-Marc aus der Schweiz. Auch die anderen Farzeuge kommen alle noch an. Abends bauen wir eine große Tafel auf und feiern zusammen ins Jahr 2018. Wir lassen das Jahr langsam angehen und bleiben noch einen Tag stehen. Die Männer arbeiten an den Autos (Ventile einstellen bei Felix, Ölcheck etc. bei Albatros) und Ralph macht noch ein paar Aufnahmen von den Vögeln und vom tiefstehenden (fast) Vollmond. Bevor wir weiter in den Süden fahren, fahren wir nochmal ein Stück zurück, um uns Santa Rosalia anzusehen. Dann geht es weiter bis Mulege, einem schönen kleinen Ort mit teilweise sehr engen Straßen. Wir fahren durch zum Leuchtturm, wo wir uns für die Nacht einrichten, als Stepelix auch eintrifft. Am Morgen halten wir für einen Bummel im Ort und da sehen wir Irmgard und Klaus. So geht das die nächsten 3 Wochen weiter. Wir fahren ein paar Tage alleine, dann stoßen wir wieder auf jemanden den wir kennen und wir fahren ein paar Tage zusammen. In Punta Arena werden wir weggeschickt, da der Strand privat ist und die Eigentümer nur eine gewisse Anzahl von Campern erlauben. Wir schlagen unser Nachtlager an der Playa los Cocos auf. Auf der Weiterfahrt kommt uns ein Steyr aus Dresden entgegen. Das Auto haben wir schon bei Hans Mross gesehen und im Norden Kanadas ist er uns auch schon entgegengekommen. Wir halten kurz an und quatschen und denken eigentlich, dass wir sie abends wieder treffen. Dann machen wir aber an der Playa El Requeson früher als geplant Feierabend, als wir Irmgard und Klaus dort sehen. Stepelix und später Karin und Manfred aus Bayern mit ihrem MB1017 stellen sich auch noch dazu. Am nächsten Tag trennen sich unsere Wege wieder. Da die Strecke eher langweilig ist, fahren wir durch bis Loreto, wo wir einen Campingplatz direkt im Zentrum ansteuern. Ehe wir dort eintreffen, führt uns unser Navi aber noch in die Fußgängerzone und durch kleine Straßen, an denen rechts und links Ficus Benjamini stehen, die über der Straße zu einem Dach zusammenwachsen. Wir kommen so gerade eben noch drunter her. Stepelix steht auch schon am Platz. Wir machen einen Bummel durch den Ort und laufen abends zusammen zum Zocalo, weil dort ein Konzert – das sich dann aber als Theaterstück rausstellt – stattfinden soll. Wir waren die letzten Tage mehrfach mit Pamela und Dave, die wir in Kanada kennengelernt hatten und die zur Zeit auch auf der Baja unterwegs sind, in Kontakt. Leider sind wir aber immer an einander vorbei gefahren. Heute klappt es aber noch und sie kommen uns morgens auf einen Plausch besuchen. Den Rest des Tages vertrödeln wir mit einem Spaziergang durch Loreto, Internetrecherchen etc. Am nächsten Tag brechen wir spät Richtung Aqua Verde auf. Wir folgen der schönen Küste mit vorgelagerten Inseln und einem riesigen Golf Resort. Dann kommen wir an eine Stelle, wo wir unseren Wassertank auffüllen können. Aber wir sehen erst nur einen verschlossenen Wasserhahn. Gerade als wir weiter fahren wollen, sehen wir dann noch die eigentliche Zapfstelle. Nach ca. 35 km bemerke ich dann auf einmal, dass ich den Schlüssel vom Campingplatz noch in der Tasche habe. Nach kurzer Beratschlagung, drehen wir wieder um. Am Platz treffen wir dann wieder auf Irmgard und Klaus und Graziella und Marcel. Unser zweiter Versuch, nach Aqua Verde zu fahren, ist dann erfolgreich. Nach ca. 60 km verlassen wir die MEX-1 und fahren über Nebenstrecken weiter. Die ersten 10 km sind geteert. Dann wird die Straße aber zu einer Schotterstrecke der übelsten Art. Die Straße, bzw. die Schlaglochpiste, ist schmal, eng und kurvig und hat teilweise große Felsüberhänge. So brauchen wir für die knapp 30 km ungefähr 2,5 Stunden und können dann noch nichtmal zu dem geplanten Strand abbiegen. Wir fahren weiter und stellen uns in die Bucht Las Palmas. Von unserem Platz aus können wir springende Rochen beobachten und abends sehen wir auch eine kleine Herde Delphine. Ralph steht morgens schon zum Sonnenaufgang auf. Wir überlegen, was wir machen. Die Fahrerei war eigentlich zu anstrengend, um heute direkt wieder zurück zu fahren. Gegen 10:00h kommt dann wieder eine Gruppe Delphine. Bis Ralph allerdings Stativ und Kamera ausgepackt und aufgebaut hat, sind sie schon wieder weiter weg. Wir hoffen, dass sie nochmal kommen und bleiben stehen. Den Tag verbringen wir mit allen möglichen Aktivitäten; z. B. dem Versuch, fliegende Fische zu fotografieren. Nachmittags kommt noch ein einheimischer Junge zum Strand, der uns irgendwas erzählt. Leider kommt keine richtige Verständigung zu Stande und als wir dann abends ins Auto reingehen, haut er auch ab. Wir fahren wieder zurück zur MEX-1. Kurz vor Beginn der Schotterstrecke kommen uns Graziella und Marcel entgegen. Wir quatschen noch kurz und dann fahren wir weiter. Da es uns in Ciudad de Insurgentes noch zu früh ist, um schon Feierabend zu machen, fahren wir weiter bis Ciudad de Constitucion. Dort treffen wir auf dem Campginplatz auf Martina und Herman aus Düsseldorf, die mit ihrem Steyr unterwegs sind. Die weitere Fahrt ist recht eintönig, denn die Landschaft bietet kaum Abwechslung und die Autobahn verläuft über weite Strecken schnurgeradeaus. Wir fahren durch bis La Paz, erledigen noch Einkäufe und laufen dann ein bißchen die Strandpromenade entlang. Da die Campginplätze im Ort teuer und/oder sehr einfach sind, wollen wir zu einem Stellplatz ca. 30 km Richtung Fährhafen. Unterwegs wird Ralph die Fahrerei dann aber zu anstrengend und wir fahren zum Quiet Beach runter. Dort stoßen wir dann auf Herma und Manfred.

English Version (no translation of German text)
We stay another day in Guerrero Negro, since we have to do our laundry and want to see, if we can get a piece of flexible tube for our exhaust pipe. On our way into town we meet Graziella and Marcel from Switzerland with their LandRover. We stop and have a quick chat. Unfortunately we’re not successful regarding the part for the exhaust pipe. For the night we choose a small bay. Shortly before sunset Stepelix arrives as well. Petra and Stephan leave early since they want to go to the supermarket. When we drive through town we see a BiMobil camper on the supermarket’s parking lot. We stop and meet Herma and Manfred from Hanover. We then continue to El Vizcaino through an area where salt is harvested, where we meet Graziella and Marcel at the beach. Later Herma and Manfred join us and we spend a nice evening at the palapa. Stepelix arrives as well, but they drive further down the beach. Tomorrow we’ll have to eat bean salad – Ralph fixes the exhaust pipe with tow bean tins. We get up early in the morning for a whale watching tour. We arrive at the office at 8am and pay the fee, but then we need to wait. Unfortunately it gets pretty foggy on the water. Since we already have an appointment tomorrow at 12 pm in Santa Rosalia, which is still a bit to drive, we cancel the whale watching at 11 am and get our money back. After passing a military checkpoint – this time they are very thorough – we reach San Ingacio where Stepelix is already waiting. This is the first town on the Baja that we like and that reminds us of the real Mexico that we saw 31 years ago on our honeymoon. We treat ourselves to an ice cream and scroll along the zocalo, until Graziella, Marcel, Herma and Manfred arrive. Together we spend the night under palm trees not far from the zocalo. The road to Santa Rosalia is partially very windy, narrow and steep. We reach the meeting point just a few minutes ahead of the agreed time. Irmgard, Klaus and Stepelix are already there. We wait until 12:20 pm for the Swiss and Hanover guys but then go to the supermarket and agree to meet at Camp Camacho approx. 10 miles south of town. When we leave the town, we see the two missing vehicles. I quickly write short notes and put them on their windscreens. On the campground we meet Cecile and Jean-Marc from Switzerland. All other vehicles arrive as well. In the evening we again put together a buffet style diner and celebrate New Year’s Eve together. We start 2018 slowly and stay for one more day. The men work on the cars (valve adjusting for Felix and oil control for Albatros) and Ralph takes some pictures of the birds and the (nearly) full moon. We drive back and stroll through Santa Rosalia before we head south to Mulege, a very nice small town with very narrow roads. We drive to the beach at the lighthouse and are just getting ready for the night, when Stepelix arrives. In the morning we stop for a scroll through the town when Irmgard and Klaus arrive as well. This will happen multiple times during the next three weeks. We drive on our own for a couple of nights and then meet someone whom we already met and we then sometimes continue together for a couple of days. In Punta Arena we are not allowed to stay on the beach. We are being told that it is all privately owned and the owners only accept a certain number of campers. We end up for the night at Playa Los Cocos. When we continue in the morning we see a Steyr from Dresden. We’ve already seen the car twice before; once at Hans Mross’ place and once in northern Canada. We can stop for a chat and leave with the impression that we’ll meet in the evening again but then we call it a day much earlier as planned when we see Irmgard and Klaus at Playa El Requeson. Later on Stepelix and Karin and Manfred from Bavaria traveling with their MB1017 join us there as well. In the morning we start individually. Since the drive is more or less boring, we drive all the way to Loreto, where we find a campground directly in the city center. Before we get there, our GPS leads us into the pedestrian area and then through small streets with Ficus Benjamini on both sides and creating some kind of arch over the street. We just fit through the arches. Stepelix is already at the campground. We go for a short walk through the town and in the evening we leave for the zocalo to hear a concert – which turns out to be a theater performance. The last couple of days we’ve been in contact with Pamela and Dave, whom we met in Canada and who are on the Baja as well. Unfortunately we always missed but today they come and stop for a short visit at our campground. We spend the rest of the day in the city and with some internet searches. In the morning we leave for Agua Verde and follow the beautiful coast with small islands and a huge golf resort. Then we reach a point where we can refill our water tank. We nearly missed it since initially we only see a locked faucet. Just as we want to leave again we see the one that is open. After driving nearly 25 miles I realize that I forgot to return the key from the campground. After some deliberation we turn round again. Back at the place we meet Irmgard, Klaus, Graziella and Marcel and stay for another night. Our second attempt to drive to Aqua Verde is then more successful. After 40 miles on MEX-1 we turn onto minor roads. The first 7 miles are still paved but then the street turns into one of the worst gravel roads we’ve driven so far. It is covered with pot holes, narrow, winding and has some big overhanging cliffs. It takes us 2.5 hrs to drive approx. 18 miles and then we can’t turn down to the beach we planned to stay for the night. We finally find a place at Playa Las Palmas. We are the only ones there and we can see jumping rays and in the evening a small herd of dolphins passes by. Ralph gets up at sunrise. We are unsure how to continue. The drive was too strenuous to just go back again. Around 10 am we see dolphins again. However, by the time Ralph has the tripod and camera ready, they are nearly gone. We hope they’ll pass by again and therefore stay for the day. We spend the day with all kind of activity; e.g. we try to take pictures of flying fish. In the afternoon a local boy comes down to the beach and he tries to tell us something. Unfortunately we can’t really communicate with him and he leaves when we go inside. We drive back to MEX-1. Shortly after we are back on the paved road, we meet Graziella and Marcel who are on their way to the beach. We continue after a short chat. Since we feel it is too early to already stop for the day in Ciudad de Insurgentes, we continue until Ciudad de Constitucion where we met Martina and Herman from Duesseldorf, who are traveling with their Steyr. The next part of the drive is pretty boring, since there is hardly any change in the landscape and the MEX-1 leads straight ahead for long distances. Therefore we drive all the way to La Paz, where we stop for shopping and a scroll along the seafront. Since the campgrounds in town are pretty expensive and/or relatively simple, we want to go to a place around 18 miles towards the ferry terminal but then Ralph feels exhausted and we stop at Quiet Beach, where we meet Herma and Manfred again.

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