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Da unser Paket nicht von DHL sonder von der mexikanischen Post zugestellt wird, verbringen wir insgesamt 17 Tage in der Overlander Oasis in El Tule, die zum Glück sehr zentral zum Zocalo liegt. Wir nutzen die Zeit, um einige Dinge und Instandsetzungsarbeiten zu erledigen und die Umgebung zu erkunden. Wir leihen uns die Fahrräder aus und fahren zum Walmart oder auf den Markt in El Tule. Mit dem Bus geht es in die Innenstadt von Oaxaca. Dort herrscht wieder das typisch rege Treiben am Zocalo. Der Wochenmarkt in Tlacolula darf natürlich auch nicht fehlen. Hier werden schon am Vortag ganze Straßenviertel gesperrt, damit die Händler ihre Stände aufbauen können. Auf dem Markt findet man alles, was man braucht; oder auch nicht. Neben Werkzeug stehen Obst, Gemüse, Kleidung, CDs, Handyhüllen, Fleisch (gerne auch mal ganze Tierkadaver), Schuhputzer, und … und … und. Zufällig treffen wir hier auf Herma und Manni, was bei der Größe des Marktes und dem Menschengewimmel schon fast an ein Wunder grenzt. Zusammen fahren wir zur Overlander Oasis. Wir treffen Irmgard und Klaus, gehen essen und verbringen ein paar schöne Stunden zusammen. Wir lernen die „Tortuga“ Travelers, Fiona und Ken, und Maria und Peter mit ihrem BiMobil kennen. Ein paar Mal gehen wir alle zusammen Essen oder treffen uns zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Mit Maria und Peter verbringen wir einige Stunden beim Quatschen und zusammen fahren wir mit dem Bus nach Monte Alban. Wir laufen durch die Anlage und klettern ein bisschen in den Pyramiden, doch wir erkennen nicht viel wieder. Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir 1986 aus einer Ecke leise angesprochen wurden: „Psst, Señorita. Tumba Tumba Originales!“. Heute ist alles offen und es gibt keine Souvenirhändler mehr, die in den Ecken stehen. Dafür lauern sie alle am Eingang. Natürlich kaufen auch wir ein paar „Originales“. Als wir zurück zum Platz kommen, erfahren wir, dass nachmittags endlich das Paket mit den Bremsbelägen eingetroffen ist. Nachdem der Austausch der Bremsbeläge erledigt ist, wird Albatros wieder aufgeräumt und reisefertig gemacht. Bevor wir aufbrechen, gehen wir aber nochmal mit Maria und Peter in ein Fischrestaurant. Von außen ist es nur eine Wellblechhütte mit Plastikstühlen und –tischen. Das Essen ist aber aller erste Sahne und auch noch günstig. Inklusive Vorspeise (ein Riesenkorb mit Nachos und verschiedenen Saucen wird automatisch auf den Tisch gestellt), einer sehr guten Hauptspeise, Getränken und einem ordentlichen Trinkgeld zahlen wir für zwei Personen 400 MNX (ca. € 18).
Endlich sind wir wieder unterwegs. Allerdings spielt uns unsere Kate erstmal einen Streich und schickt uns ein bisschen durch die Gegend. Dann fahren wir auf der MEX-190 quota, die aber ziemlich abrupt zu Ende ist. Über Mitla geht es daher zurück auf die MEX-190 libre. An einer Mexcal Brennerei machen wir Mittagspause und am Benito Juarez Lake in Jalapa del Marques suchen wir uns einen Stellplatz am Strand. Als wir dort eintreffen, sind Klaus und Irmgard schon da. Bis nach 22h sitzen wir zusammen draußen. Über Santo Domingo Tehuantepec, wo wir in eine Demo geraten, und Juchitan de Zaragosa geht es am nächsten Tag weiter bis Cintalapa. Wie schon gestern ist die MEX-190 und später auch die MEX-185 teilweise kurvig und bergig und dann geht es wieder schnurgeradeaus. Nach einer kurzen Etappe schlagen wir früh in Sima de las Cotorras unser Nachtlager auf. Hier gibt es eine Cenote, in der sich morgens und abends große Mengen Papageien treffen sollen. Wir laufen zuerst den Weg am Kraterrand entlang. Auf dem Weg hören wir jede Menge, sehen aber nur ein paar der Vögel. Abends gehen wir ins Restaurant essen. Da wir abends nicht viele Papageien gesehen haben, hoffen wir jetzt auf den Morgen. Um 5:45h ist es aber noch zu dunkel und später ist es regnerisch und nebelig. Also fahren wir weiter nach Tuxtla Gutierrez. Wir beschließen, dass wir noch bis San Cristobal de las Casas fahren. Am Stadtrand finden wir einen Stellplatz bei Sam’s Club. Da die Straßen sehr eng sind, ist es nicht empfehlenswert, mit großen Autos ins Zentrum zu fahren. Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg und finden tatsächlich noch „unser“ Hotel von 1986. In unmittelbarer Nachbarschaft des Zocalos hat sich nicht viel verändert aber die Nebenstraßen wimmeln heute nur so von Bars, Bistros und Cafes. Auffällig ist, dass hier viele Kinder (8-12 Jahre) unterwegs sind, um Souvenirs zu verkaufen. Für den Rückweg gönnen wir uns dann doch ein Taxi. Auch der nächste Morgen ist für San Cristobal de las Casas verplant und wir laufen wieder in die Stadt. Nachdem wir im Hotel ein paar Fotos machen durften, laufen wir an der Kathedrale vorbei und dann die Haupteinkaufsstrasse (die gab es 1986 noch nicht) bis zum Indigena Market. Als wir uns nach dem Mittagessen wieder auf den Weg Richtung Sam’s Club machen, fängt es an zu regnen. Wir flüchten in ein Schokoladen Cafe und innerhalb von 10 Minuten gleicht die Straße einem kleinen Fluss. Genauso schnell hört es aber wieder auf und wir laufen zu Fuß zurück. Wir wollen heute auf dem einzigen etwas außerhalb gelegenen Campingplatz von San Cristobal de las Casas übernachten, der für uns nur über die Periferico zu erreichen ist. Plötzlich landen wir in einer Baustelle und uns wird von den Arbeitern signalisiert, dass wir nicht weiter können. Da es hier sehr eng ist, können wir aber auch nicht drehen und so lange der LKW vor uns durch kommt, können wir auch noch fahren. Kurz vor unserem Ziel (laut Navi noch ca. 750 m) geht dann aber nichts mehr. Hier wird gerade die Kreuzung, an der wir abbiegen müssen, neu gepflastert. Also müssen wir wieder zurück und so sind wir ca. 3 Stunden später wieder am Sam’s Club.
English Version (no translation of German text)
Since our parcel won’t be delivered through DHL but through Mexican post, we end up staying 17 days at Overlander Oasis in El Tule, which is luckily located close to the zocalo. We make best use of the time to get some things and repairs done and we explore the surroundings. We use the bikes and drive to Walmart or the local market in El Tule. Via bus we visit the city center of Oaxaca with its busy and colorful zocalo. Of course we don’t miss the weekly market in Tlacolula. Whole blocks are already shut off the day before to enable the dealers to set up their stands. The market provides everything you need; or not. Besides tools you find fruits, vegetables, clothes, CDs, handy covers, meat (sometimes the whole animal), shoeshine boys, fast food boths and … and … and. Just by accident we meet Herma and Manfred. Given the size of the market and the number of people visiting it, this is nearly a miracle. Together we drive back to Overlander Oasis. We meet Ingrid and Klaus, go for a nice diner and spend a couple of nice hours together. We get to know the “Tortuga” travelers Fiona and Ken and Maria and Peter with their BiMobil. A couple of times we go for diner together or we meet for coffee/tea. We spend a couple of hours just talking with Maria and Peter and together we take the bus to Monte Alban. We visit the ruins but hardly recognize anything. I do still remember 1986, when we were approached by a dealer in a corner with the words “Psst, senorita. Tumba, tumba, originales!”. Today the whole ground is open and there are no longer any souvenir dealers lingering around corners. Nowadays they all wait outside between the parking and the entrance. Of course we buy some “Originales” . When getting back to the campground we learn that our parcel finally arrived. Once the brake pads are exchanged, we get Albatros cleaned and ready for the road again. On the last evening we go out to a fish restaurant for diner with Maria and Peter. From the outside it looks like a shed made of corrugated iron but the food there is really great and relatively cheap. Including appetizers (a huge basket of nachos and various dips was automatically put on the table), a very good main course, drinks and a good tip we pay MNX 400 (approx. $ 20) for two. Finally we are on the road again. However, we first get send around a bit by Kate (our Garmin). Then we are on MEX-190 quota which ends abruptly. Via Mitla we drive back to MEX-190 libre and have a lunch break at a Mexcal distillery. At Benito Juarez Lake in Jalapa del Marques we find a place at the beach and Irmgard and Klaus are already there. We spend the evening together and sit outside until after 22h. In the morning we continue our trip via Santo Domingo Tehuantepex, where we get into a demonstration, und Juchitan de Zaragosa until Cintalapa. Same as yesterday the MEX-190 and later on the MEX-185 is partially winding and hilly and then it is dead straight again. After a short trip we have an early stop at Sima de las Cotorras. There is a cenote where a huge amount of parrots can be seen in the mornings and evenings. We walk the rim hike and hear a lot of birds, but hardly see them. Since we haven’t seen a lot of parrots in the evening we are not looking forward to the morning. At 4:45h it is still too dark and later on it is rainy and foggy. We therefore continue towards Tuxtla Gutierrez but decide to drive all the way to San Cristobal de las Casas. We find a place for the night at the outskirt of the city at Sam’s Club. Since the streets in town are relatively narrow, it is not advisable to drive into downtown with big cars. We therefore walk and indeed we find “our” hotel from 1986. The surroundings of the zocalo haven’t changed much but the small streets leading there are now full of bars, bistros and cafes. We notice that a lot of kids (aged 8-12) are walking the streets to sell souvenirs. We take a taxi to get back to our Albatros. The next morning is planned for San Cristobal de las Casas and we walk into town again. After taking a few pictures in the hotel, we pass the cathedral and then walk along the main shopping street (didn’t exist in 1986) up to the Indigena Market. After dinner we are just walking back to Sam’s Club, when it starts raining. We take shelter in a chocolate café and within 10 minutes the street looks like a small river. The rain stops as fast as it started and we continue our way back. Today we want to spend at the only campground of San Cristobal de las Casas which is located a bit outside and can only be reached via the Periferico with big cars. Suddenly we are in the middle of road works and the workers tell us, that we can’t move on. But the street is very narrow and we can’t turn round and as long as the truck in front of us can pass, we can as well. Shortly before we reach our destination (according to our GPS it is only 750 meters away) we are finally stuck. They are in the middle of reconstructing the crossing, where we need to turn right and the sand looks to soft. Therefore we have to drive back and about 3 hrs. later we are back at Sam’s Club.
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