For English version click on “BEITRAG LESEN/READ THE POST” and then scroll to bottom
Nachdem wir uns von Johanna und Klaus verabschiedet haben, biegen wir ab auf die RP94 und fahren entlang des Rio Uruguay in den Nordosten. Die ersten Kilometer läßt sie sich ganz gut fhren, aber dann kommen 14 km Baustelle, für die wir eine ganze Stunde brauchen. In Itacaruaré übernachten wir am Schwimmbad und erledigen am Morgen noch ein paar Einkäufe. Als wir diese verstauen wollen, stellen wir fest, dass wir mal wieder vergessen haben, eine Tür zu sichern. Mehl, Haferflocken und Reis sind auf dem Boden verteilt. Über die gut ausgebaute RP2 geht es weiter nach El Soberbio. In Oberá sehen wir ein Schild, dass in 35 km die Brücke über den Fluss Torto für Fahrzeuge über 3 t gesperrt ist. Ca. 200 Meter weiter ist eine Polizeistation und wir halten an und fragen. Die Polizisten sind ganz überrascht, als wir Ihnen von dem Schild erzählen und sagen, wir können weiterfahren. An der Brücke sehen wir dann auch kein Schild mehr. Als wir einen kurzen Stopp machen, gibt der Anlasser anschließend keinen Mucks mehr von sich. Erst beim 3. oder 4. Versuch springt er wieder an. Die Strecke ist recht abwechslungsreich mit kleinen Ortschaften mit vielen bunten Häusern, die einen guten Eindruck machen, kurvigen Abschnitten und viel bergauf und bergab. Abends stellen wir dann fest, dass die Kurven wohl etwas zu viel waren. Der Kühlschrank ist verrutscht und die Türe hat nicht mehr gehalten. Fast der ganze Inhalt liegt auf dem Boden. Zum Glück sind die Glaseinsätze ganz geblieben und nur ein paar Eier, die wir aber gut verpackt hatten, sind angeknitscht. Nach einer Nacht in El Soberbio geht es am nächsten Morgen weiter zu den Wasserfällen von Monconá. Wir übernachten aber kurz vor dem Parkeingang nochmal an einem Aussichtspunkt. Im Park laufen wir erst einen kurzen aber anstrengenden Trail und dann geht es zu den Wasserfällen. Durch eine Gesteinsverwerfung hat sich der Fluss Uruguay geteilt und auf einer Länge von 13 km stürzt die obere Hälfte je nach Wasserstand bis zu 18 Meter tief in den unteren Teil des Flusses. Für die Besichtigung sollte man unbedingt die Bootstour machen. Nur von den Wanderwegen wird man wohl keinen richtigen Eindruck von den Naturgewalten bekommen. Als wir wieder losfahren, bemerkt Ralph, dass der Luftdruck für die Bremsen nicht voll aufgebaut wird. Schnell ist der Fehler gefunden; ein abgesprungener Keilriemen, der aber auch nicht mehr sehr gut aussieht. Wir ziehen ihn wieder auf, kommen aber nur 35 km weit. Also, wieder neu aufziehen und weiter. Diesmal hält er nur 2 km. Ralph ist inzwischen völlig fertig und legt sich erstmal hin. Ein Argentinier hält an und fragt, ob er uns helfen kann, aber da wir noch nicht so weit sind und auch erhebliche Verständigungsprobleme haben, bedanken wir uns und sagen, dass wir alleine klarkommen. Später stellt Ralph dann noch das Warndreieck raus und als es schon dunkel ist, kommen zwei Männer auf einem Motorrad und helfen uns. Wir übernachten aber trotzdem in der Parkbucht (Bushaltestelle). Am nächsten Morgen suchen wir in El Soberbio erstmal einen Ersatzteilhändler. Der passende Keilriemen ist im 2. Anlauf mit Hilfe eines Mitarbeiters eingebaut und wir nehmen uns sicherheitshalber noch einen als Ersatz mit. Jetzt steht unserer Tour nach Foz de Iguazú nichts mehr im Weg. Ganz schaffen wir es aber an dem Tag auch nicht mehr. Die kurvige uns hügelige Strecke, gepaart mit der Hitze, verlangt Ralph alles ab und irgendwann will er nur noch Schlafen. Am nächsten Morgen fahren wir früh los und sind schon um kurz vor 9h an dem großen Parkplatz kurz vor der Grenze nach Brasilien. Schnell finden wir Paola und Rodrigo und haben ein freudiges Wiedersehen. Die beiden sind inzwischen zu den „Artesanias“ gewechselt und machen Schmuck mit Steinen. Natürlich können sie Ralph einiges an Tipps geben, wo man Mineralien findet und wir bekommen auch kleine Geschenke. Am späten Mittag fahren sie in die Stadt, um ihren Verkaufsstand aufzubauen. Abends gibt es dann einen kräftigen Regenguss, der auch die Temperaturen etwas abkühlen lässt. Am Samstag heißt es wieder Abschied nehmen. Paola und Rodrigo fahren nach Paraguay. Wir wollen aber erst noch die Wasserfälle von Iguazú besichtigen. Das machen wir dann am Sonntag. Wieder stehen wir früh auf und frühstücken erst auf dem Parkplatz im Park. Dann fahren wir mit dem Zug hoch zum „Garganta del Diabolo“, dem Teufelsrachen. Mit dem Zug geht es wieder runter zur Mittelstation, wo wir Mittagspause machen und, mit mehreren Pausen, noch ein Stück eines Trails zu 2 Wasserfällen laufen. Der Park ist ziemlich voll und leider bekommen wir erst keinen Plan (später gibt uns eine Einheimische ihren). An den Restaurants gibt es jede Menge Nasenbären, die versuchen, an das Essen zu kommen. Es gibt sogar extra Käfige, damit man ungestört essen kann. Die Wasserfälle sind schon beeindruckend aber an der Aussichtsplattform drängeln sich die Menschen. Leider sehen wir ansonsten nur eine Sorte Vögel und einen Tukan hoch oben in einer Palme sitzen. Wir übernachten nochmal auf dem Parkplatz an der Grenze und fahren am nächsten Morgen dann Richtung Paraguay. In Puerto Rico übernachten wir noch auf dem schön gelegenen und sehr gepflegten Campingplatz des „Club de Pescadores“. Am Dienstag geht es dann auf die letzten 170 km bis zur Grenze. Vorher müssen wir noch die online Ein- und Ausreiseformulare ausfüllen, aber irgendwie ist der Wurm drin. Die Ausreiseformulare für Argentinien habe ich nach ca. 1,5 Stunden geschafft, aber die Seite mit dem Einreiseformular für Paraguay öffnet sich weder mit WiFi noch mit meiner SIM-Karte. Direkt an der Grenze klappt es dann endlich, aber erst im 2. Anlauf nach ca. 30-45 Minuten habe ich die beiden QR Codes und wir können einreisen.
English Version (no translation of Geman text)
After saying goodbye to Johanna and Klaus, we turn off onto RP94 and drive northeast along Rio Uruguay. Initially the road is in good condition but then we have to drive a stretch of 14 km roadworks, which takes us 1 hour. In Itacaruaré we spend the night at the local swimming area and do some shopping in the morning. When we stow away our goods, we realize that, once again, we forgot to secure a cupboard. Flour, oatmeal and rice are spread on the floor. Via the well-built RP2 we continue to El Soberbio. In Oberá we see a sign that in 35 km the bridge crossing Torto River is closed for vehicles over 3 tons. About 200 meters further is a police station and we stop and ask. The policemen are quite surprised when we tell them about the sign and say we can drive on. At the bridge we don’t see another sign. After a short stop, the starter doesn’t work anymore. It takes 3 or 4 attempts until it starts again. The route is quite varied with small villages with many colorful houses, curvy sections and a lot of uphill and downhill. In the evening we realize that the curves were probably a bit too much. The refrigerator slipped and the door didn’t hold anymore. Almost all the contents is on the floor. Fortunately, the glass plates remained whole and only a few eggs, which we had packed well, are cracked. After a night in El Soberbio we continue in the morning to the waterfalls of Monconá. However, we spend another night at a viewpoint shortly before the park. In the park we first walk a short but strenuous trail and then we drive to the waterfalls. Here the river Uruguay has split and on a length of 13 km the upper half falls up to 18 meters deep, depending on the water level, into the lower part of the river. To get a good view you should definitely take a boat tour. Only from the hiking trails you probably won’t get a real impression of the forces of nature. When we start driving again, Ralph notices that the air pressure for the brakes is not fully built up. The fault is quickly found; a broken V-belt, but it doesn’t look very good anymore. We fix it, but it only holds 35 km and then we have to put it on again. This time it only lasts 2 km. Ralph is now completely exhausted and lies down for the time being. An Argentinean stops and asks if he can help us, but since we are not yet ready so far and also have considerable communication problems, we thank him and say that we can manage on our own. Later Ralph puts out the warning triangle and when it is already dark, two men on a motorcycle stop and help us. But we still spend the night in the parking bay (bus stop). The next morning, we look for a spare parts dealer in El Soberbio. It takes 2 attempts to find the suitable V-belt and it is installed with the help of a guy from the shop. For safety’s sake we buy another one as a replacement. Then we’re ready for the trip to Foz de Iguazú but we don’t get there on the same day.. The curvy and hilly route, coupled with the heat, demands everything from Ralph and at some point, he just wants to sleep. We leave early in the morning and therefore already reach the big parking lot close to the the border to Brazil at 9am. We quickly find Paola and Rodrigo and have a joyful reunion. In the meantime, the two have changed to the „Artesanias“ and make jewelry with stones. Of course, they can give Ralph some tips where to find minerals and we also get small gifts. Late at noon they drive into town to set up their sales booth. In the evening there is a heavy downpour, which also cools down the temperatures a bit. On Saturday it is time to say goodbye again. Paola and Rodrigo leave for Paraguay and we still want to visit the waterfalls of Iguazú. We drive there on Sunday. Again, we get up early. In the park we first take the train up to the „Garganta del Diabolo“, the devil’s throat. With the train we go back down to the middle station, where we have lunch and, with several breaks, walk another part of a trail to 2 waterfalls. The park is pretty crowded and unfortunately, we don’t get a map at first (later a local gives us hers). At the restaurants there are lots of coatis trying to get to the food. There are even extra cages so that you can eat undisturbed. The waterfalls are impressive but at the viewing platforms the crowd is pretty big. Unfortunately, we see only one kind of birds and a toucan sitting high up in a palm tree. We spend the night again on the parking lot at the border and then leave in the morning for Paraguay. In Puerto Rico we spend one more night on the beautifully located and very well-maintained campground of the „Club de Pescadores“. On Tuesday we drive the last 170 km to the border. Before we can cross, we have to fill out the online entry and exit forms. To complete the exit forms for Argentina takes me about 1.5 hours, but the page with the entry form for Paraguay doesn’t open neither with WiFi nor with my SIM card. Directly at the border it finally works. However, it still takes 2 attempts and about 30-45 minutes before I have the two QR codes and we can enter.
Moin aus Hamburg,
gerade haben wir erst entdeckt, dass es 3 neue Reiseberichte gibt.
Mit viel Interesse haben wir sie gelesen und die Fotos bestaunt.
Tatsächlich, Reisen bildet.
Weiterhin eine gute Reise wünschen Mecchi und Walter